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Zwei phantastische Streckenrekorde beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2021 Inlineskating

Erstmals sind die Männer beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON unter 30 Minuten geblieben. Mit einer Siegeszeit von 29:38 Minuten lagen Bart Swings aus Belgien und der Darmstädter Felix Rijhnen deutlich unter der bisherigen Bestzeit (30:11 min.). Auch die Frauen unterboten die bereits seit 2005 bestehende Rekordzeit um zehn Sekunden: Sandrine Tas (Belgien) siegte gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen in 36:12 Minuten. Bei perfekten Bedingungen feierten die Profis gemeinsam mit zahlreichen Fitnessskater:innen den weltweit größten Inline-Halbmarathon.

Inlineskating ist echter Teamsport. Felix Rijhnen und Bart Swings vom POWERSLIDE/MATTER World Teams waren von vorherein mit dem Ziel an den Start gegangen, gemeinsam den bisherigen Streckenrekord zu unterbieten. Diesen hatte der Franzose Ewen Fernandez in 2017 aufgestellt, seine Zeit damals: 30:11 Minuten. „Wir wussten, dass die Bedingungen heute perfekt sind. Darum wollten wir es unbedingt versuchen“, so Swings nach dem Rennen. Explosionsartig gingen die Männer auf die Strecke. „In den ersten Minuten hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h“, berichtet Rijhnen, der sich in einer Dreiergruppe mit Swings und dem Venezolaner Alexandre Bastidas (TEAM ROLLER A3) schnell an die Spitze des Feldes absetzen konnte. Ein leichter Anstieg bei Kilometer zehn brachte die Vorentscheidung: Hier zogen Swings und Rijhnen zum Sprint an, dem Bastidas nicht folgen konnte. Ihre bis dahin schon deutliche Führung bauten die beiden bis ins Ziel immer weiter aus. „Die ersten 20 Minuten waren okay, die letzten zehn Minuten musste ich unheimlich kämpfen. Wir sind absolut an die Grenze gegangen“, verdeutlicht Rijhnen. Ganz im Sinne der Teamleistung überquerten die beiden Fahrer die Zielgerade gemeinsam, wobei Swings mit seiner Zeit von 29:38 Minuten auf Rang eins und Rijhnen mit der offiziellen Zeit von 29:39 Minuten auf Rang zwei geführt wird. Fast vier Minuten später folgte das Feld. Hier setzte sich der Franzose Doucelin Pedicone (32:28 min./Rollerblade World Team) im Massensprint durch. 

„Der GENERALI BERLINER HALBMARATHON ist der größte Halbmarathon, den wir weltweit im Jahr haben, normalerweise als erstes Rennen zum Saisonbeginn. Durch den verschobenen Termin waren die Nerven nicht weniger angespannt, vor allem, da es coronabedingt aktuell nicht so viele Startmöglichkeiten gibt“, fasst Rijhnen die Bedeutung des Rennens zusammen.

Frauen unterbieten Streckenrekord von 2005

Mehr als 15 Jahre hatte die bisherige Rekordzeit der Frauen – 36:22 Minuten, aufgestellt von Jana Gegner im Jahr 2005 – Bestand. „Für uns war klar: Wir sind vier starke Frauen und haben die Chance, den Rekord heute zu brechen“, erklärt Sandrine Tas. Gemeinsam mit Katharina Rumpus (Darmstadt), Laethisia Schimek (Otzberg) und Giorgia Bormida (Italien) bildet sie das POWERSLIDE/MATTER World Team der Frauen. Den vier Fahrerinnen gelang es, sich durch wechselnde Führungsarbeit unangefochten an die Spitze des Feldes zu setzen. Auch sie überquerten die Ziellinie nach 36:12 Minuten gemeinsam und damit zehn Sekunden unter der bisherigen Bestzeit. In die offiziellen Ergebnislisten geht Sandrine Tas als Erstplatzierte vor Rumpus und Schimek auf Rang zwei und drei ein. Ebenso wie Bart Swings trainiert Sandrine Tas aktuell vor allem auf dem Eis. „Ich möchte mich für die Olympischen Spiele qualifizieren, werde zuvor aber in jedem Fall am BMW BERLIN-MARATHON teilnehmen“, so Tas. Dort werden auch die anderen Topathleten der Frauen und Männer erneut an den Start gehen.

Erfolgreicher Auftakt des GERMAN INLINE CUP

Die Sieger der Frauen- und Männerwertung führen nach dem GENERALI BERLINER HALBMARATHON den diesjährigen GERMAN INLINE CUP (GIC) an. Neben den Profis gehen hier die Fitnessskater in ihrer eigenen Wertung ein. Hier führt der Italiener Sergio Melilli vor dem Schweizer Remo Gurtner und Michele Cicognani, ebenfalls Italien, die Wertung der Männer an. Bei den Frauen heißt die führende Fitnessskaterin nach dem ersten Rennen Sandy Dienort (Erfurt), gefolgt von Katrin Leschner (Leipzig) sowie Martina Menzel. Das große Finale des GIC wird beim BMW BERLIN-MARATHON am 25. September ausgetragen, für den noch bis zum 26. August gemeldet werden kann.

Ergebnisse Frauen

  1. Sandrine Tas (Belgien/POWERSLIDE/MATTER World Team) 36:12 min.

  2. Katharina Rumpus (Darmstadt/POWERSLIDE/MATTER World Team) 36:12 min.

  3. Laethisia Schimek (Otzberg/POWERSLIDE/MATTER World Team) 36:12 min.

  4. Giorgia Bormida (Italien/POWERSLIDE/MATTER World Team) 36:12 min.

Ergebnisse Männer:

  1. Bart Swings (Belgien/POWERSLIDE/MATTER World Team) 29:38 min.

  2. Felix Rijhnen (Darmstadt/POWERSLIDE/MATTER World Team) 29:39 min.

  3. Doucelin Pedicone (Frankreich/Rollerblade World Team) 32:28 min.

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