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Die Schweden genossen Berlin in vollen Zügen

Vier erlebnisreiche Tage lagen hinter der 10-köpfigen Reisegruppe aus Norrköping, als sie am Montagnachmittag in einer Wilmersdorfer Pizzeria ihr sportlich-kulinarisch-kulturelles Wochenende in der Hauptstadt Revue passieren ließ.

Sportlich war der Sonntag ein voller Erfolg. Das ideale Laufwetter und das schnelle Berliner Pflaster sorgten für einige persönliche Bestzeiten. Trotz des flotten Tempos genossen die Schweden die einmalige Atmosphäre mit den vielen Live-Bands und Zuschauern an der Sightseeing-Strecke in vollen Zügen. Einen kleinen Wermutstropfen gab es trotzdem. Die linke Achilles-Ferse von Frida, der Organisatorin der alljährlichen Halbmarathonreise, muckte mal wieder und verhinderte in letzter Sekunde ihren Start. Um ihre Lauffreunde zu unterstützen, schwang sie sich auf ein Leihrad und feuerte ihr Team so enthusiastisch an, dass sie dabei ein Straßenschild übersah. Einem spektakulären Salto mit unsanfter Landung auf dem Asphalt folgte ein kurzer Besuch in einem Sanitätszelt, wo die leichten Abschürfungen schnell verarztet wurden. Nach dem Rennen ging es zum schon lange geplanten „Döner-Satt-Essen“. Aus Sicht der Schweden der ideale Snack nach der Ausdauerleistung über 21 Kilometer. Die Halbmarathonparty im Club 40seconds enterten sie erst kurz vor Mitternacht und wunderten sich etwas, dass es schon so leer war. Vom ausgiebigem Trinken & Tanzen ließen sie sich dadurch nicht abhalten.

Das Kulturprogramm stand in den Tagen vor dem Lauf an. Der Besuch der Gedenkstätte des Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen, wo tausende politisch Verfolgter und fast alle DDR-Oppositionellen inhaftiert waren, hinterließ bei den Östergötländern beklommene Gefühle. Beeindruckend fanden sie auch die Besichtigung des Olympiastadions und die Aussicht vom Glockenturm am westlichen Ende der Stadt.

Als die leicht ermüdete Reisegruppe dann gestern gegen 18 Uhr ganz langsam in Richtung Heimat aufbrach, fehlte nur noch der sonst obligatorische Apfelstrudel, um das Wochenende perfekt zu machen. Vielleicht haben sie den ja auf dem Weg zum Flughafen noch irgendwo gefunden?

Die nächste Tour zum 34. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON ist schon in Planung. Die Schweden kommen gerne wieder – so viel ist sicher!

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