„Sport tut Frauen gut – Frauen tun dem Sport
gut“, so der Slogan der neuen Frauenkampagne des Deutschen
Sportbundes (DSB), die von der Bundesministerin Renate Schmidt, Sylvia Stange
(Deutsche Telekom), DSB-Präsident Manfred von Richthofen und Ilse
Ridder-Melchers, Vorsitzende des Bundesausschusses Frauen im Sport des DSB,
gestartet wird.
Ilse Ridder-Melchers, Mitglied des DSB-Präsidiums und Vorsitzende des
Bundesausschusses Frauen im Sport: „Mit dieser bundesweiten Kampagne
wollen wir im DSB viele Frauen und Mädchen für den Sport neu gewinnen
und begeistern. Wir wollen aufzeigen, was Sport Frauen bieten kann, wie Sport
traditionelle Geschlechterrollen überwindet und Integration fördert.
Frauenpower durch Sport und Frauenpower in die Sportvereine, das bringt den
Sport auf Trab!“
Sie laufen, sie radeln, kicken, schwimmen, walken, treiben Gymnastik und
Tanz. Gesundheit, körperliche Fitness und Gemeinschaft erleben ist das,
was Frauen in Schwung und in die Sportvereine bringt.
Der Eindruck, dass immer mehr Frauen ständig in Bewegung sind, ist
richtig:
Mit 10,7 Mio., das entspricht knapp 40% der Mitglieder, bringen Mädchen
und Frauen die rund 90.000 Turn- und Sportvereine heute ganz schön in
Trab. Mehr als jede vierte Frauen und jedes zweite Mädchen ist im
organisierten Sport zu Hause. Frauen im Sport zählen heute auch mit 60
Jahren schon lange nicht mehr zum "alten Eisen", vielmehr können
sie in den Landessportbünden mit gut 7% die höchsten Zuwachsraten
verzeichnen.
Diesen positiven Trend im Sport aufzunehmen und zu verstärken, ist das
Ziel der neuen DSB-Kampagne. Unterstützung und Förderung erhält
sie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
und die Deutsche Telekom.
Stressbewältigung, Gesundheitsvorsorge, Fitness und
Selbstbehauptung
Der DSB will die noch "sportfernen" Frauen und Mädchen für
den Sport gewinnen: durch Freude an der Bewegung und an der sportlichen
Leistung, aber auch durch positive Erfahrungen bei Stressbewältigung,
Gesundheitsvorsorge, Fitness und Selbstbehauptung oder auch als Weg aus der
Einsamkeit. Gerade für Frauen zwischen ihren Mehrfach-Aufgaben von Familie
und Beruf, Kindererziehung, häuslicher Pflege und Ehrenamt sind sportliche
Angebote im Verein oft der Ausgleich für Körper, Geist und
Seele.
Stimmen zur Kampagne
Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
„Ich hoffe, dass die Kampagne und die Ergebnisse des Projektes
„Frauen an die Spitze“ ihre Wirkung in der Öffentlichkeit und
in der Fachwelt finden. Denn Frauen gehören in den Sport und im Sport auch
an die Spitze.“
Dr. Heiner Klinkhammer, Vorstand Personal Deutsche Telekom:
„Über die Kampagne „Sport tut Frauen gut – Frauen tun
dem Sport gut“ freuen wir uns ganz besonders, wünschen ihr einen
guten Start und den gewünschten Erfolg. Mögen fortschrittliche
Kommunikationstechniken künftig dazu beitragen, die Repräsentanz von
Frauen auf allen Ebenen des Sport zu erhöhen.“
Manfred von Richthofen, DSB-Präsident:
„Die Gegenwart wie auch die Zukunft des Sports ist ohne Frauen gar nicht
denkbar.“
Das Werkheft zur Kampagne „Wissen für die Praxis. Frauen tun dem
Sport gut“ enthält u.a. Zahlen und Fakten zum Frauensport aber auch
Material für die Vereins-Arbeit vor Ort: Anhand von Good Practice-Vereinen
wird gute Vereinsarbeit beispielhaft vorgestellt, Checklisten und
Fragebögen (Wie werden Vereine für Frauen attraktiver, Gender
Mainstraming im Verein, Mentoring im Verband) machen theoretische
Ansprüche für die Praxis handhabbar.
Weitere Umsetzungsschritte der Kampagne
Die Kampagne soll 2005 mit vielen Kick-Off-Veranstaltungen bei den
Landessportbünden und mit Kreis- und Stadtsportbünden in eine breite
bundesweiten Offensive münden: Mehr Frauen und Mädchen für den
Sport zu begeistern und Frauen im Sport für Funktionen und
Führungsaufgaben zu gewinnen, ist das Ziel. „Mitmachen
erwünscht“, ist das Motto der DSB- Kampagne „Sport tut Frauen
gut- Frauen tun dem Sport gut“.
Diese Einladung gilt selbstverständlich auch für alle
sportbegeisterten Männer und Funktionsträger.
Quelle:
www.dsb.de