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Düsseldorf-Marathon macht Qualitätssprung

Artikel des Running News Network - runnn.com

Einen enormen Aufschwung aus leistungssportlicher Sicht machte der Düsseldorf-Marathon. Bei den Männern wurde am Rhein die erste Zeit unter 2:10 Stunden gelaufen. Der Keninaer Bellor Yator gewann das Rennen in 2:09:48 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord gleich um über vier Minuten. Bisher hatte die Marke nur bei 2:14:06 gestanden. Jetzt erreichte Düsseldorf auch international ein beachtliches Resultat. Bei den Frauen schaffte Luminita Zaituc (LG Branschweig) einen Hattrick. Bei ihrem dritten Sieg in Folge in Düsseldorf lief sie 2:29:37. Der Hintergrund dieses spitzensportlichen Aufschwunges liegt auch an der Verpflichtung eines neuen Elite-Race-Direktors. Diese Rolle hat in Düsseldorf zum ersten Mal Christoph Kopp übernommen. Der Berliner war jahrelang in dieser Funktion für den Berlin-Marathon tätig und arbeitet heute unter anderem auch für den Frankfurt-Marathon.

Bei den Männern löste sich der 23-jährige Bellor Yator bereits vor der Halbmarathonmarke aus der Spitzengruppe und lief fortan alleine zum Sieg. „Seine Tempoverschärfung war enorm, aber die Pace war ihm bis dahin einfach zu langsam“, sagte Christoph Kopp. Am Ende hatte Bellor Yator über eine Minute Vorsprung vor seinem zweitplatzierten Landsmann Samuel Nganga (2:11:03). Dritter wurde Daniel Too (Kenia/2:11:10), und auch der Viertplatzierte David Kemboi (Kenia/2:11:33) blieb noch unter 2:12 Stunden. Mario Kröckert (Bayer Leverkusen) lief als Neunter 2:16:07 und unterbot damit die Team-WM-Norm für Osaka.

Bei den Frauen rannte Luminita Zaituc zwar zum dritten Düsseldorf-Triumph, jedoch hatte die 38-Jährige wiederum Probleme unterwegs, die sie zu einem Zwischenstopp zwangen. Eine Muskelverletzung machte Luminita Zaituc zu schaffen. Dennoch war sie am Ende gut eine Minute vor der zweitplatzierten Melanie Kraus (Bayer Leverkusen/2:30:38) im Ziel, die ebenfalls die WM-Norm unterbot. Dritte wurde die höher eingeschätzte Chinesin Dai Yanvan in 2:35:33. Rund 10.000 Läufer waren in Düsseldorf am Start.

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