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Haile Gebrselassie will 2010 wieder beim real,- BERLIN-MARATHON starten

Zum Frühstück am Montagmorgen bekam Haile Gebrselassie eine besondere Überraschung: Sein Weltrekord über 30 km, erzielt auf dem Weg zu seinem Marathonsieg gestern in Berlin, war inzwischen von Hugh Jones, dem Streckenvermesser der Association of International Marathons and Road Races (AIMS), bestätigt worden. Damit steht der Anerkennung von Haile Gebrselassies Weltrekord am Sonntag, der im ,Vorbeigehen’ die 30 km in 1:27:49 Stunden passiert hatte, durch den internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) nichts mehr im Weg. „Das war eine wundervolle Nachricht für mich. Der 30-km-Rekord ergänzt meine Weltrekord-Sammlung“, erklärte Haile Gebrselassie, der nunmehr 20 offizielle und 7 inoffizielle Weltrekorde aufgestellt hat.

„Ich möchte mich bedanken bei den Veranstaltern des real,- BERLIN-MARATHON und bei den Sponsoren. Es war wieder ein phantastisches Rennen. Ich möchte auch 2010 wieder hier laufen“, erklärte Haile Gebrselassie während der Abschlusspressekonferenz am Montag und fügte hinzu: „Ich wünschte, ich könnte jeden Monat einen real,- BERLIN-MARATHON laufen – aber leider geht das nicht und ich muss nun zwölf Monate warten.“ Im kommenden Jahr findet das Rennen am 26. September statt.


So wie es aussieht, wird Haile Gebrselassie dann einen neuen Angriff auf den Weltrekord starten. „Ich möchte in meiner Karriere mindestens 30 Weltrekorde aufstellen, möglichst jedoch noch ein paar mehr. Der Schwerpunkt liegt für mich dabei auf dem Marathon“, sagte Haile Gebrselassie, der glaubt, dass es wohl nur auf der schnellen Berliner Strecke möglich ist, Weltrekorde aufzustellen. „Wenn der Marathon-Weltrekord fällt, werden wir wieder hier sitzen!“


Doch Haile Gebrselassie kann nicht nur schnell laufen. Am Sonntagabend bei der Läufer-Abschlussparty im Goya am Nollendorfplatz überraschte er musikalisch: Haile Gebrselassie setzte sich ans E-Piano und spielte. „Wenn ich zu Hause Zeit habe nach dem Training, mache ich das zur Entspannung. Im nächsten Jahr bringe ich eine CD mit meinen Stücken mit nach Berlin“, erzählte Haile Gebrselassie, der in Addis Abeba auch als erfolgreicher Geschäftsmann tätig ist. „Es gibt inzwischen sicher auch andere Möglichkeiten für mich, Geld zu verdienen. Marathon kann weh tun, aber es ist für mich immer noch eine große Herausforderung. Deswegen will ich auf jeden Fall weiter laufen.“ Haile Gebrselassie freut sich schon jetzt auf den 37. real,- BERLIN-MARATHON am 26. September.


Rund 60 Millionen Euro blieben in der Stadt


35035 Läuferinnen und Läufer erreichten das Ziel, das sind rund 700 Finisher weniger als 2008, was mit den im Vergleich höheren Temperaturen in Zusammenhang steht. Die Zahl der Finisher ist aber immer noch die zweithöchste in der Geschichte des Laufes. Die sommerlichen Temperaturen am Marathonsonntag, die am frühen Nachmittag 26 Grad erreichten, sorgten beim sportmedizinischen Dienst des Veranstalters SCC-RUNNING nicht für mehr Arbeit im Vergleich zu den Vorjahren, allerdings wurden die Erste Hilfe-Stationen entlang der Strecke häufiger aufgesucht als 2008.


Rund 120.000 Besucher hatten die Marathonmesse BERLIN VITAL von Donnerstag bis Samstag besucht, die erstmals im stillgelegten Flughafen Tempelhof stattfand und als voller Erfolg gewertet werden kann. Auf rund 60 Millionen Euro schätzt Rüdiger Otto, Geschäftsführer des Veranstalters SCC-RUNNING, die Einnahmen für Berlin, was einem Steueraufkommen von 12 bis 15 Millionen für Land und Bund entspreche, so Otto.

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