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Jesse Owens erhält posthum den „IAAF Golden Order of Merit“

Einer der ganz großen legendären Athleten der Sportgeschichte, Jesse Owens, der bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 vier Goldmedaillen gewann, erhielt  posthum den „IAAF Golden Order of Merit“.

IAAF Präsident Lamine Diack nutzte die Gelegenheit des jährlichen Treffens der USATF in Jacksonville, Florida/USA Repräsentanten der Jesse-Owens-Foundation den Ehrenpreis eigenhändig zu übergeben.

„Ich bin glücklich, daß ich zweimal die Gelegenheit hatte in den frühen Siebzigern mit ihm zusammen zu kommen. Ich war sehr beeindruckt, nicht nur über die Weltrekorde in Ann Arbor und den vier Goldmedaillen von Berlin, sondern wie er sich auch den Herausforderungen als Mann mutig entgegenstellte“ sagte Lamine Diack.

James Cleveland „Jesse“ Owens wurde am 12. September 1913 in Oakville, Alabama geboten und wuchs auf in Cleveland, Ohio. Ihm wurde der Name Jesse von einem Lehrer gegeben der nicht seinen Akzent verstand wenn der junge Owens seinen Namen J.C. sagte.

Er war Sohn einer armen Familie, Owens war erst in der Lage das College zu besuchen nachdem die Ohio-State-University seinem Vater einen Job verschaffte.

Drei Weltrekorde in 70 Minuten

Am 25. Mai 1935 stellte er bei den Meisterschaften in Ann Arbor die Weltrekorde im Weitsprung, 220 yards, die 220 yards Hürden und egalisierte den Weltrekord im 100 yards Sprint. Und das alles in 70 Minuten!

Sein Weltrekord im Weitsprung von 8.13 m wurde bis 1960 , 25 Jahre später, nicht gebrochen.

Vier Goldmedaillen in Berlin 1936

Unvergessen bleibt sein Auftritt als Ausnahmeathlet bei den XI. Olympischen Spielen in Berlin 1936 in Berlin als Jesse Owens vier Goldmedaillen gewann:

Die 100 m gewann er in 10,3 (Weltrekord und  olympischer Rekord eingestellt), die 200 m in 20,7 (neuer olympischer Rekord), die 4 x 100 m Staffel in 39,8 sec (neuer Weltrekord und olympischer Rekord) – hier wurde Deutschland Dritter in 41,2 sec und er siegte im legendären Weitsprungduell mit 8.06 m vor dem Deutschen Luz Long mit 7.87 m.

Jesse Owens starb am 31. März 1980 im Alter von 66 Jahren.

Jesse-Owens-Allee

Seine sportliche Triumphstätte, das Olympiastadion von Berlin, besuchte er als Ehrengast des öfteren – ihm zu Ehren ist eine Straße direkt am Olympiastadion von 1936  nach ihm benannt: Die „Jesse-Owens-Allee“.

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