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Leichtathletik-Interesse in der Bevölkerung nach wie vor hoch

Das Interesse der Deutschen an der Leichtathletik ist seit Jahren sehr hoch, die Hälfte der Bundesbürger (50%) begeistert sich trotz mangelnder Fernsehpräsenz und sportlicher Erfolglosigkeit für die olympische Kernsportart. Dies entspricht einer Zielgruppe von insgesamt 32,2 Mio. Bundesbürgern.

Europarekord und WM-Silber für Christine Obergföll, ein absoluter Highlight aus deutscher Sicht bei der letzten Leichtathletik-WM in Helsinki.

 

Marktforschung meldet Skepsis für die Zukunft an

 

Das ist das Ergebnis einer Marktforschungs-Studie des Kölner Unternehmens SPORT+MARKT AG. Das stabile Interesse an der Leichtathletik überrascht, sie wird zurzeit selten im Fernsehen übertragen, alle hochklassigen Meetings sind nur noch im Spartenkanal Eurosport zu sehen. Außerdem spielen deutsche Athleten auf internationaler Ebene nur noch eine untergeordnete Rolle, das beweisen die Ergebnisse der vergangenen Großereignisse. Bei der WM 2003 in Paris erreichte das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) nur einen zweiten und drei dritte Ränge, bei Olympia 2004 in Athen gewann der DLV zwei Silbermedaillen. 

 

Ein schlafender Riese

Zwar gab es bei den Weltmeisterschaften in Helsinki im August wieder fünf Mal Edelmetall, aber nicht im Laufen und Springen, sondern nur im weniger attraktiven Wurfbereich. "Noch ist die Leichtathletik ein schlafender Riese, der sein Potenzial in der Bevölkerung nicht umsetzen kann. Ob die Fangemeinde ohne sportliche Erfolge aber weiter so groß bleiben wird, ist fraglich. Denn mehr als ein Drittel der Anhänger ist 60 Jahre und älter, die jungen Sportfans haben andere Interessen", erklärte SPORT+MARKT-Sprecher Stephan Schroeder.

Quelle:

www.dsb.de

 

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