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Mut wird belohnt

So wie Skilanglauf-Ass Tim Tscharnke ging es fast allen Teilnehmern. „Beim Marathon vor sechs Monaten habe ich meine Skates abgeschnallt, jetzt beim Vattenfall BERLINER HALBMARATHON wieder angeschnallt“, erklärte Tscharnke nach dem Rennen.  Und so glich das Halbmarathonrennen einem wahren Befreiungsschlag. Denn noch vor zehn Tagen bot selbst Berlin eher Ski- statt Inlinebedingungen. Auch am Sonntag waren abseits der Hauptverkehrsstraßen noch Schneehaufen zu sehen. Aber die strahlenden Gesichter der Teilnehmer brachten auch diese geradezu zum Schmelzen.

Der 33. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON zog einmal mehr fast 2.000 Skater und rund 200.000 Zuschauer in seinen Bann. Tim Tscharnke verzichtete sogar auf einen Start im sibirischen Tjumen. „Dort hätte es jede Menge Preisgeld gegeben“, so der erfolgreiche Skilangläufer.  Hier in Berlin kam er auf Rang 37 ins Ziel. „Mir fehlt einfach der Mut, bei den Skatern noch enger aufzufahren“, verrät Tscharnke. Jede Menge Mut können dem Darmstädter Felix Rijhnen (Powerslide/Matter) und dem Franzosen Julien Levrard (EOSkates) in jedem Fall bescheinigt werden. Sie machten sich bereits nach zwei Kilometern auf und davon. So einen frühen Ausreißerfolg gab es noch nie. Ihre Belohnung: Rang eins für Levrard und Rang zwei für Rijhnen. Ein ganz bisschen mehr Mut würden wir uns bei den Damen durchaus wünschen. Allzu gewohnt war das Bild des geschlossenen Feldes, das erst auf der Zielgerade die Entscheidung suchte.

Aber die Saison hat ja gerade erst angefangen – wir wollen den Blick nach vorn richten. Denn wer direkt nach der Winterpause einen Halbmarathon rollt oder läuft, für den ist auch die doppelte Distanz Ende September ein Kinderspiel. Und das gilt auch für alle anderen, die ihr persönliches Sportjahr erst noch beginnen möchten. Die gute Nachricht zum Schluss: Während der 40. BMW BERLIN-MARATHON für Läufer schon ausverkauft ist, gibt es noch einige Startplätze für das Rennen der Inlineskater am 28. September 2013.

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