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Rasierschaum statt Weltrekord für Kipchoge

Artikel des Running News Network - runnn.com

Eliud Kipchoges 10-km-Siegzeit beim Silvesterlauf von Madrid ist die erste unter 27 Minuten auf der Straße. Dennoch wird dieses Ergebnis keine Anerkennung als Weltrekord finden können. Der Kenianer hatte beim ,San Silvestre Vallecana’ seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr um 40 Sekunden verbessert und war nach 26:54 Minuten ins Ziel gestürmt. Doch als Weltrekord wird seine Zeit nun doch keine Anerkennung finden können, denn die Strecke in Madrid fällt um 55 Meter. Dies berichtet der Leichtathletik-Weltverband IAAF auf seiner Internetseite www.iaaf.org. Regelkonform für die Anerkennung von Rekorden ist ein Gefälle von maximal einem Meter pro Kilometer. Die 10-km-Bestmarke hält damit weiterhin Haile Gebrselassie (Äthiopien), der 2002 in Doha 27:02 Minuten gelaufen war.

Der 22-jährige Kenianer Kipchoge, der 2003 überraschend den WM-Titel über 5.000 m in Paris gewonnen hatte, hatte sich in Madrid in einem spannenden Zweikampf knapp vor dem zeitgleichen 20-km-Weltmeister Zersenay Tadesse (Eritrea) durchgesetzt. Kurz vor dem Ziel hatten die Topläufer noch mit einer spanischen Silvester-Überraschung zu kämpfen: Sie wurden mit Rasierschaum besprüht. Im vergangenen Jahr war die damalige Siegerin Paula Radcliffe (Großbritannien) kurz vor dem Ziel mit Luftschlangen beworfen worden. Am Ende gab es für Kipchoge zwar einen bemerkenswerten Sieg mit Rasierschaum aber keinen Weltrekord.

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