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Felix Limo krönt Super-Laufwochenende mit Streckenrekord in Rotterdam

An einem großen Wochenende für den Laufsport sorgte der Kenianer

Felix Limo für die herausragende Leistung. Beim Rotterdam steigerte sich

der erst 23-jährige Limo auf die Weltklassezeit von 2:06:14 Stunden. Trotz

eines phasenweise stark behindernden Windes lief Limo die schnellste Zeit des

Jahres und einen neuen Streckenrekord. Die alte Marke war in Rotterdam

legendär. Denn es waren immer noch jene 2:06:50 Stunden, mit denen

Belayneh Dinsamo (Äthiopien) 1988 einen Weltrekord aufstellte, der

über zehn Jahre bestand hatte. Vor drei Jahren hatte Josephat Kiprono

diese Marke auf die Sekunde genau eingestellt, als er in Rotterdam gewann.

Bei Kilometer 32 setzte sich Limo von seinem letzten Widersacher ab und

erlief noch einen großen Vorsprung. Michael Rotich (Kenia) wurde Zweiter

in 2:09:07 Stunden. Nach einem Einbruch im letzten Teil des Rennens fiel der

Debütant Salah Hissou (Marokko) auf Rang elf in 2:12:45 zurück. Bei

den Frauen lief es besser für Marokko: Hier gewann nämlich Zhor el

Kamch in 2:26:10 vor Madai Perez (Mexiko/2:27:08). Rund 11.000 Läufer

waren in Rotterdam am Start.

34.500 STARTER BEIM PARIS-MARATHON

Beim Paris-Marathon gingen 34.500 Läufer an den Start. Dabei

überraschte Ambesa Tolosa den Favoriten Raymond Kipkoech. Der

Äthiopier siegte in 2:08:56 Stunden und hofft, dadurch noch in

Äthiopiens Olympiateam zu rutschen. Er hatte zuvor eine Bestzeit von

2:10:11 Stunden. Rang zwei ging Kipkoech. Der Kenianer lag allerdings mit

2:10:08 Stunden deutlich zurück. Dritter wurde sein Landsmann Paul Biwott

in 2:10:30.

Die Frauen liefen zum ersten Mal auch in Paris ein separates Rennen. Die

Topläuferinnen starteten 30 Minuten vor dem Massenfeld. Auch im

Frauenrennen gab es eine Überraschung, denn die Siegerin war eine

Debütantin: Salina Kosgei gewann in der erstklassigen Debüt-Zeit von

2:24:32 Stunden. Die erste Hälfte war sie zusammen mit Asha Gigi in sehr

schnellen 70:22 Minuten gelaufen – und damit waren beide schneller als

ihre jeweiligen Halbmarathon-Bestzeiten. Kosgei war über die halbe Distanz

zuvor 71:16 Minuten gelaufen. Bei Kilometer 31 konnte Gigi dann das Tempo nicht

mehr halten. Doch auch die Äthiopierin lief mit 2:26:05 Stunden noch eine

persönliche Bestzeit als zweite.

COLLEEN DE REUCK GEWINNT US-OLYMPIA-QUALI

Mit einer Überraschung endete auch das Qualifikationsrennen der Frauen

für das US-Olympiateam. Den Marathon in St. Louis gewann Colleen de Reuck

in 2:28:25 Stunden. Damit schaffte die fast 40-Jährige bereits ihre vierte

Teilnahme bei Olympischen Spielen. De Reuck startete früher für

Südafrika und hatte ihren letzten Sieg im Marathon 1996 in Berlin

gefeiert. Mit einem gleichmäßigen Rennen, in dem sie nach der

Hälfte der Distanz noch deutlich zurücklag, hatte Colleen de Reuck

Erfolg. Auf den letzten Kilometern fing sie die favorisierte Deena Kastor noch

ab. Sie wurde Zweite in 2:29:38. Das dritte Athen-Ticket sicherte sich Jen

Rhines in 2:29:57.

KENIANISCHER SIEG BEIM STRAMILANO

Beim Stramilano, einem der hochkarätigsten Halbmarathonrennen des

Jahres, gab es einen kenianischen Sieg: Robert Kipchumba gewann in

erstklassigen 60:21 Minuten vor dem Tansanier Martin Salle (60:27 Minuten) und

seinem Landsmann Wilson Kiprotich (60:28). In dem hochkarätigen Rennen

blieben insgesamt fünf Läufer unter 61 Minuten. Zum ersten Mal seit

18 Jahren war in den Stramilano wieder ein Frauen-Spitzenfeld integriert. Hier

siegte die Italienerin Tiziana Alagia in 1:13:21. Rund 50.000 Läufer

beteiligten sich an dem Massenrennen, das allerdings nur über 15 km

führt.

 

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