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Oberelbe-Marathon mit 2500 Teilnehmern

Zum nunmehr siebenten Landschaftsmarathon von Königstein nach Dresden lud

der Laufsportverein Dresden e.V. am 02. Mai 2004 ein. Es trafen sich ca. 2500

Starter aus 15 Nationen sowie dem gesamten Bundesgebiet, um im sportlichen

Wettstreit ihre Kräfte zu messen. Damit konnte eine 25%-ige Steigerung der

Rekordteilnehmerzahl aus dem Vorjahr erzielt werden. Erstmals wurde dabei die

1000-er Meldegrenze im Halbmarathon überschritten. Aber auch die 827

Finisher im Marathon bedeuteten absoluten Rekord.

Erstmal wurde die komplette Strecke offiziell gesperrt. Dies bedeutete

für uns zwar einen erheblichen Mehraufwand an Absperr- und

Sicherungsmaßnahmen, aber dadurch gehörte, bis auf ein paar

Ausnahmen, der Elberadweg den Läufern, was als ein entscheidender

Qualitätssprung zu bewerten ist.

Leider spielte das Wetter am 02. Mai nur bedingt mit. Hatten wir im letzten

Jahr eine nahezu unerträgliche Hitze, war es in diesem Jahr bis Mittag

zwar bedeckt aber immerhin noch trocken. Am frühen Nachmittag setzte dann

aber der Regen ein, der erst wieder aufhörte, als alle Läufer im Ziel

waren.

Doch die Temperatur (ca. 15°C) schien die Läufer zu beflügeln.

Zuerst fiel der Streckenrekord über die 10,4 km Strecke. Es siegte

Sebastian Möser (Dresdner Sportclub 1898) in guten 0:33:54 Std. Andrzej

Swietek (POL), Gewinner der fünften Auflage und dieses Mal im Halbmarathon

startend, stellte eine neue Bestmarke über die 21,1 km in 1:13:54 Std.

auf. Bei den Frauen siegte Daniela Düring (VLG 1991 Magdeburg) in neuer

Bestzeit von 1:32:31 Std. Die beiden Top-Biathletinnen Katja und Romy Beer

belegten beachtliche 9. und 10. Plätze.

Mit Spannung wurde der Ausgang des Marathonlaufes erwartet. Im Vorfeld hatte

sich ein starkes Feld angekündigt, deren Zielzeit 2:30:00 Std. sein

sollte. Gleich von Beginn an setzte sich eine 7-köpfige Spitzengruppe mit

allen „Beteiligten“ ab. Mit dabei war auch der Vorjahressieger und

6 h-Weltrekordler Tomasz Chawawko (POL). Dieser war es auch, der die

Zwischenprämie nach 17,5 km in Pirna gewann und sich damit die 200,00 EUR

sicherte. Bis auf Jürgen Wieser (7-facher Gewinner des Schwäbische

Alb-Marathons) blieb diese Spitzengruppe bis fast zum Ziel zusammen. Dann

machte Chawawko ernst und lief sich einen kleinen Vorsprung heraus, den er bis

zum Ziel nicht mehr abgab. Er siegte in 2:32:07 Std. – neuer

Streckenrekord! Zweiter wurde ein wenig überraschend Ralf Harzbecker

(Lauftreff Lausitz) in 2:32:12 Std. – mit 47 Jahren ein phänomenales

Ergebnis. Platz 3 belegte Andrej Dutow (RUS) in 2:33:22 Std. Hinter Jacek

Lenart (POL) und Slawomir Sztejter (POL) erreichte Thomas König (SuL

Lößnitz), Viertplatzierter der deutschen Meisterschaft über 100

km, den 6. Platz. Obwohl er im Vorjahr noch das zweite Treppchen des

Siegerpodestes erklommen hat, lief er in 2:34:45 Std. erstmals in seiner

Karriere unter 2:35:00 Std. und war im Ziel überglücklich.

Im Frauenrennen zeichnete sich von Anfang an ab, wer die

„Chefin“ im Ring ist. Ewa Fliegert aus Polen zog ihren

Mitkonkurrentinnen Tanja Semjonowa (UKR - Siegerin 2002 und 2003) und Christin

Marx (TSV Dresden – Siegerin 1. Spreewaldmarathon 2003) vom ersten Meter

an die Nerven und lief einsam inmitten der Männerschaft ihr Rennen. Alle

Augen und Ohren waren im Ziel auf die mitlaufende Zeit bzw. die Moderatoren

gerichtet – würde Ewa die 3-Stunden-Marke knacken? Sie schaffte es!

In 2:56:11 Std. wurde auch bei den Frauen ein hervorragender neuer

Streckenrekord erzielt. Zweite wurde Christin Marx in 3:04:24 Std. –

für sie persönlicher Rekord. Birgit Kretschmar (TSV Rotation Dresden)

profitierte von der Aufgabe von Tanja Semjonowa und wurde in 3:13:33 Std.

überglückliche Dritte.

Die erstmals ins Leben gerufene 17,5 km-Walkingdistanz

(Königstein-Pirna) war mit 50 Teilnehmern gut aber ausbaufähig

besetzt. Leider fanden parallel in Sachsen weitere Walkingwettbewerbe statt, so

dass eine entsprechende Steigerung im nächsten Jahr zu erwarten sein

wird.

Unser besonderes Special, die den Marathonlauf begleitende Dampferfahrt auf

der Elbe, war ein voller Erfolg. Knapp 200 Angehörige der Marathonis

nutzten dieses einmalige Erlebnis. Auch das restliche Rahmenprogramm wurde

erweitert, was viele Leute an die Strecke und ins Ziel lockte.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse sind auf unserer Homepage

www.oberelbe-marathon.de verfügbar.

Wir hoffen, das es allen Läuferinnen und Läufern beim

7.Oberelbe-Marathon gut gefallen hat und möchten euch zum 8.

Oberelbe-Marathon am 08.05.2005 recht herzlich einladen.

Uwe Sonntag – Leiter Organisation

 

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