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Regengott hat Einsehen mit Mainz: Optimales Läuferwetter

Aleksandr Bolkhovitin entthront Titelverteidiger Miklos und rettet Sieg

ins Ziel - Aufholjagd von Cichocki nicht belohnt

Thomas Dehaut (LLG Landstuhl) bester Deutscher auf Rang 7 vor dem starken

Lokalmatador Dr. Mario Müller

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So entspannt und locker, wie sich Aleksandr Bolkhovitin (2.18:35 h) tags

zuvor bei der Läufervorstellung präsentierte, so scheinbar

mühelos diktierte der Russe beim 5. Mainzer Marathon von der Spitze weg

das Feld. Auf den letzten Kilometern jedoch musste er seinem Tempo Tribut

zollen - Kontrahent Jaroslaw Cichocki (Polen, 2.18:44 h), lange Zeit scheinbar

weit abgeschlagen, kam in der Endphase des Rennens noch mächtig auf und

rüttelte nochmals am nahezu feststehenden Sieg des erstmals in Mainz

startenden Russen. Bolkhovitin rettete in einem packenden Finish den Sieg

jedoch mit gerade noch neun Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.

Titelverteidiger Artur Miklos (2.19:36 h) vermochte das Tempo ab Kilometer

25 nicht mehr zu mitzugehen und musste abreißen lassen. Eher tragisch

auch in diesem Jahr die Rolle des Ukrainers Vitaly Melzaev - unlängst noch

Sieger beim Weinstraßen-Marathon in Bad Dürkheim. Melzaev (2.20:28

h) kämpfte sich nach schwacher erster Runde noch bis auf 52 Sekunden an

das Spitzentrio heran - musste aber nach drei Vize-Titeln in diesem Jahr den

ungeliebten Rang vier hinnehmen.

"right" />Auf Rang 5 und 6 folgten Jacek Kasprzyk (Polen, 2.21:54 h), gefolgt

vom Ukrainer Slavik Prichodko (2.23:31 h). Stärkster deutscher Teilnehmer

war Thomas Dehaut von der LLG Landstuhl in 2.35:34 h – knapp dahinter

finishte bereits der überaus starke Lokalmatador Dr. Mario Müller

(TSV Ebersheim/Wolf’s Running World) in 2.36:24 h.

Chapeau! Julia Vinokourova knackt in einem einsamen Tempolauf den

Streckenrekord von Larissa Timkina (2001): 2.33:56 h

Tatyana Bulyshchenko und Marina Piliavina komplettieren das Podium /

Tanja Hooß in starken 2.48:18 h auf Rang sechs / SWR-Mitarbeiterin

Christine Defland in persönlicher Bestzeit von 2.50:57 h auf Rang

8

Am Tag vor dem Marathon standen beide auf der Bühne der

Läufermesse, strahlten - und redeten nicht gerade in

Sturzbächen… Julia Vinokourova (Russland, 2.33:56 h) hingegen

sprach mit einem beeindruckenden Sololauf über rund 20 Kilometer - und

knackte mit einer Energieleistung den bisherigen Streckenrekord von Larissa

Timkina (2001). Die neue Latte liegt nun bei 2.33:56 h. Famos angesichts des

langen Parforce-Rittes ohne Begleitung. Konkurrentin Tatyana Bulyshchenko

(Ukraine, 2.37:14 h) musste bereits bei Kilometer 26 abreißen lassen -

und kam nicht mehr an die sich steig weiter absetzende Russin heran. Die

Landsfrau Marina Piliavina sicherte sich bei diesem „Ost-Derby“

Rang drei in 2.43:21 h. Inna Lebedeva (ebenfalls Ukraine) kam in 2.46:32 h auf

Rang vier ein, gefolgt von der Türkin Yeter Yesim Gülal (2.48:03

h).

Tanja Hooß, Vorjahres-Dritte, entzückte wieder durch ihr

Strahlen, dass sie scheinbar über die komplette Distanz auf dem Gesicht

trägt - die Athletin vom LTF Marpingen belegte Rang 6 in 2.48:18 h.

Gülsen Asikoglu setzte zugleich die gute Mainzer Tradition von starken

Läufern/innen im Marathon-Bereich fort und kam nach ihrer Landsmännin

Gülal (5.) als 7. im Ziel ein. Direkt danach: Christine Defland,

Redakteurin des SWR, die ihre persönliche Bestleistung (2.56.24 h) aus

2003 um satte sechs Minuten unterbot und auf Rang acht einkam.

Einmal mehr Riesenstimmung: Wettergott hat ein Einsehen - Marathon ohne

jeden Regen in Mainz !! Geschätzte 80.000 Zuschauer an der Strecke

"left" />Die flehentliche Blick zum Himmel und die Andacht im Mainzer Dom haben

geholfen… Mit rund 80.000 Zuschauern an der Stecke belegte der Mainzer

Lauf-Event einmal mehr seine Anziehungskraft auch vor Ort - und dies entgegen

aller Befürchtungen ohne einen einzigen Tropfen Regen. Mit Dauerapplaus

von mehreren tausend Zuschauern allein im Start-/Zielbereich und einer

weiterhin stimmungsvolle Kulisse auch in den Ortsteilen bei optimalem

Läuferwetter um die 16 Grad - warb der Gutenberg-Marathon 2004 auch bei

der fünften Auflage mit 7950 Startern durch eine wunderbare

Atmosphäre, die 2004 auch über die Landesgrenzen

(Baden-Württemberg, Teile des Saarlandes) hinaus im SWR über mehr als

vier Stunden ausgestrahlt wurde.

Rund 450 Ekiden-Staffeln

Besonderen Spaß hatten die rund 450 Schulstaffeln aus dem ganzen Land,

die mit je 5 Schülerinnen und Schülern antraten - und nicht selten im

Zielbereich noch fulminante Endspurts hinlegten und dafür frenetischen

Applaus einheimsten.

Spannendes Erlebnis: Enger Handbiker-Einlauf –

„Dauersieger“ Mayerhofer erneut hauchdünn vorn

Wie erwartet zeigte sich Hans Mayerhofer auch bei kühlerem Wetter als

nahezu unbezähmbar - dennoch ging es im Spitzenfeld mega-knapp zu. Binnen

einer Sekunde (!) war das erste Sextett im Pulk über die Ziellinie - ein

engeres Finish ist kaum vorstellbar. Durchschnittstempo: 35,8 km / h.

Der Sieger 2004 heißt erneut Hans Mayerhofer (Österreich, 35:23

h), der den Streckenrekord um schlappe 2 Sekunden verpasste. Engster

Widersacher war Teamgefährte Thorsten Purschke, der nur um wenige

Tausendstel dahinter rangierte (gleiche Zeit). Die gesamte

Handbike-Entscheidung war eine der Ziffern weit hinter dem Komma - auch Roel

Bruijn, Cefas Bouman und Harrie van Hourt (alle 35:23 h, alle aus Holland)

kamen in nahezu identischer Zeit herein und mussten sich in einer

Tausendstel-Entscheidung hinten einreihen. Lokalmatador Josef Michelberger (RVE

Ebersheim) kam rund drei Minuten danach als Siebter ins Ziel.

Fulminant: Monique van der Vorst unterbietet eigenen Streckenrekord

nochmals: 38:39 min.!

Monique van der Vorst (Holland) verteidigte ihren Titel in Mainz in erneut

neuer Streckenbestzeit von 38:39 min. und bestätigte ihre absolute

Ausnahmestellung. Zweite wurde Andrea Eskau (D) in ebenfalls starken 41:16 min.

vor Christyne Saladin (45:48 min).

Van der Vorst strahlte im Zieleinlauf einmal mehr über das ganze

Gesicht - die Europameisterin setzt die Pflöcke in Mainz mit einer

neuerlichen Energieleistung – und Rang 11 im GESAMTklassement!

Kai Menze gewinnt das Skaterdebuit deutlich!

"right" />Der Mainzer Student Kai Menze (Blau-Gelb Groß-Gerau/Speed Team

Rollerblades) zeigte sich beim ersten Mainzer Skate-Rennen im Rahmen des

Gutenberg-Marathon über die Halbdistanz überraschend klar durch: der

„Dominator“ kam in 36:22 Minuten als überlegener Speed-Skater

ein und hängte Matthias Schwierz (Speed Team Rollerblades) in 38:03 min.

deutlich ab. Zwischen Tobias Heinze (BGGG Team Salomon) und Robert Hirsch (4.,

Speed Team Rollerblades) ging es erneut um Hundertstelsekunden - beide kamen in

38:04 min über die Linie - Heinze war einen Wimpernschlag vorn. Kein

anderes Bild bei den Frauen: Hier siegte Evelyn Kalbe (Team Zepto) in 40:37 min

eine Sekunde (!!) vor Ann-Katrin Heinze (K2 Saarland) und Sabine Blöcher

(Powerslide Racing Team) mit ebenfalls 40:38 h. Also auch hier eine enge und

dramatische Entscheidung.

Im Internet unter www.marathon.mainz.de

 

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