Sabine Berg zählt nicht erst seit ihrer Spitzenplatzierung in Berlin zu den hoffnungsvollsten Nachwuchstalenten in Deutschland. Bei den diesjährigen Europameisterschaften der Juniorinnen in Heerde gab es kaum ein Rennen, bei dem die 17-jährige Athletin aus Gera nicht auf dem Treppchen stand. Viermal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze – so die beeindruckende Bilanz. Bei den anschließenden Juniorenweltmeisterschaften stand sie ganz oben auf dem Treppchen und holte die einzige Goldmedaille für die deutsche Mannschaft. Sabine Berg macht auch vor der Elite des World Inline Cup keinen Halt: Beim real,- BERLIN-MARATHON war nur die erfahrene Hilde Goovaerts aus Belgien schneller. Die Schülerin vom RSV Blau-Weiß Gera gilt als sportliches Allroundtalent, die ihre Sportart sehr konzentriert und ehrgeizig betreibt.
Welche Bedeutung hat dieser zweite Platz in Berlin für Dich?
Sabine Berg: „Das war in jedem Fall meine beste Leistung nach dem Titel bei der Junioren WM in diesem Sommer. Ich bin das erste Mal in Berlin gestartet und überhaupt das zweite Mal beim einem World Inline Cup.“
Du bist bisher vor allem Bahnrennen gefahren, wie sieht es mit Deinen Erfahrungen im Straßenmarathon aus? Und wie bist Du mit der nassen Straße zurechtgekommen?
Sabine Berg: „Der Marathon in Berlin war mein erster Marathonstart außerhalb der WM und EM. Bisher bin ich bei Regen immer sehr gut klar gekommen. Man fährt andere Rollen und muss sehr darauf acht geben nicht zu stürzen. Auf der Strecke gab es einige gefährliche Stellen, vor allem dann wenn sich der Belag geändert hat.“
Die meisten Frauenrennen werden in einem Massensprint entschieden. Wie verlief das Rennen in taktischer Hinsicht?
Sabine Berg: „Ob der Rennverlauf überraschend war oder nicht, kann ich nicht sagen, da ich bisher erst zwei Marathonrennen gefahren bin. Ich konnte das Tempo von Anfang an gut halten und mit der Spitzengruppe ins Ziel fahren.“
Wie sehen Deine Planungen für nächstes Jahr aus?
Sabine Berg: „Nächstes Jahr werde ich in jedem Fall mehr Straßenrennen fahren.“