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Sabine Berg und Ewen Fernandez gewinnen den 38. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating

Zwei Sensationen beim 38. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating: Sabine Berg aus Gera gewinnt im Massensprint bei den Damen, bei den Herren gelingt dem Franzosen Ewen Fernandez der Sieg im spektakulären Alleingang ab Kilometer 21. 

Nach 12 Jahren steht erstmals wieder eine Deutsche ganz oben auf dem Podium. Die 21-jährige Sabine Berg (Powerslide Matter World Team) kann sich im Zielsprint in 1:14:56 Stunden vor der Vorjahressiegerin Giovanna Turchiarelli (ITA/Alessi World Team, 1:14:56 h) sowie Tina Strüver (Experts RaceTeam, 1:14:56 h) durchsetzen. „Ich hatte eine sehr gute Ausgangsposition für den Sprint, nach dem Brandenburger Tor war ich an zweiter Stelle und hatte Giovanna gut im Blick. Berlin ist der größte Skatermarathon den es gibt. Es ist einfach großartig hier zu gewinnen.“, so Sabine Berg nach dem Rennen. „Unterwegs gab es mehrere Ausreißversuche von CadoMotus mit Jana Gegner, aber wir hatten immer alles unter Kontrolle“, beschreibt Sabine Berg den Rennverlauf. Die Drittplazierte kommt ebenfalls aus Deutschland. Tina Strüver aus Halle profitiert von Giovanna Turchiarelli. „Auf der Zielgeraden gab es viel Gerangel. Ich habe mich hinter Giovanna gekämpft, was sich als Glücksfall herausgestellt hat. Hinter ihr hatte ich den Weg frei, um als Dritte ins Ziel zu kommen“, so Tina Strüver. 

Rennen der Herren mit spektakulärem Alleingang 

„Berlin ist das wichtigste Marathonrennen weltweit. Jeder möchte hier gewinnen, ich freue mich riesig“, erklärt der Franzose Ewen Fernandez (Powerslide Europe) nach seinem Sieg. Von Anfang an legten die Herren ein hohes Tempo vor und wagten jede Menge Ausreißversuche. Auch die Top-Favoriten wie etwa Yann Guyader und Joey Mantia wollten das Rennen früh für sich entscheiden, blieben bei ihren Versuchen allerdings erfolglos. Bei Kilometer 21 gelang dem Franzosen Fernandez dann der große Durchbruch. Einer Verfolgergruppe mit unter anderem Felix Rijhnen, Julien Levrard, Roger Schneider und Nicolas Iten, gelang es zwar bis auf 20 Meter wieder an ihn heranzukommen – aber nicht weiter. „Ich habe meinen Blick nur nach vorne gerichtet. Meine mentale Stärke habe ich mir im vergangenen Winter auf dem Eis geholt“, verrät Fernandez sein Erfolgsrezept, um 21 km im Alleingang zu skaten – und das in sehr hohem Tempo, wie seine Siegzeit von 1:01:26 Stunden zeigt. Erst mehr als eine Minute später erreicht der Zweitplazierte Roger Schneider aus der Schweiz (Swiss Skate Team) das Ziel in 1:02:38 Stunden. Er kann 800 m vor dem Ziel erfolgreich von seinem Teamkollegen Nicolas Iten sowie Julien Levrard und Matteo Amabili absetzen. „Ein großes Kompliment an Powerslide, die uns das Leben heute sehr schwer gemacht haben. Wir waren überrascht, dass sie so stark waren“, sagt Schneider nach dem Rennen. Als Dritter schafft Julien Levrard den Sprung auf das Podium in 1:02:43 Stunden. 

Fantastischer Sonnenschein begleitete die 6752 gemeldeten Teilnehmer über die gesamte Strecke und bot damit perfekten Ausgleich zum Regenmarathon 2010. Den Auftakt machte am frühen Nachmittag traditionell der Nachwuchs beim SCC Skating KidsCup. 150 Kinder von 6- bis 13 Jahren stellten einen neuen Teilnehmerrekord auf und zeigten ihre Ambitionen beim Saisonfinale der Mini-Serie für den Nachwuchs. Die Kinder kamen ebenso wie die Freizeit- und Fitness-Skater ohne größere Zwischenfälle ins Ziel. 

Ergebnisse Herren: 
Ewen Fernandez, FRA/Powerslide Europe 1:01:26 h
Roger Schneider, CH/Swiss Skate Team 1:02:38 h
Julien Levrard, FRA/Rollerblade Going Top 1:02:43 h

Ergebnisse Damen:
Sabine Berg, Gera/Powerslide Matter World Team 1:14:56 h
Giovanna Turchiarelli, ITA/Alessi World Team 1:14:56 h
Tina Strüver, Halle/Experts Race Team 1:14:56 h

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