Der real,- BERLIN-MARATHON der Inline-Skater hat einmal mehr rund 200.000
Zuschauer an die 42,195 km lange Strecke gelockt und war damit erneut ein
großer Erfolg. Sport und Stimmung erinnern an die Tour de France. Der
real,- BERLIN-MARATHON hat sich damit endgültig als Zwei-Tages-Event
etabliert. Im vergangenen Jahr hatte das Skater-Rennen erstmals getrennt von
den Läufern stattgefunden. 8.191 Inline-Skater, darunter 2.830 Frauen,
hatten für den 31. real,- BERLIN-MARATHON gemeldet.
"10" />
Überraschende Sieger hatten am Ende am Brandenburger Tor die Nase
vorne: Zum ersten Mal gewann ein Schweizer den real,- BERLIN-MARATHON der
Inline-Skater. Der 25-jährige Roger Schneider siegte in 64:43 Minuten.
Kein Schweizer hatte bisher bei dem 1997 erstmals veranstalteten
Inline-Skater-Rennen im Rahmen des real,- BERLIN-MARATHON auch nur den Sprung
auf das Podest geschafft. Zweiter hinter dem Athleten von VW Sport XX wurde
Luca Saggiorato (Italien/Fila International), der den Spurt des Feldes in 65:00
Minuten gewann. Er verwies seinen zeitgleich Landsmann Massimiliano Presti
(Fila International) auf Rang drei.
"center" />
Auch bei den Frauen gab es eine Überraschung. Denn die erst
17-jährige Kolumbianerin Cecilia Baena (Hyper Race Team) gewann den
Schlussspurt in 1:17:08 Stunden vor der zeitgleichen Vorjahressiegerin Julie
Glass (USA/Powerslide Team). Rang drei ging an die Italienerin Laura Lardani
(Rollerblade Team/1:17:09).
Als letzte Station des World Inline Cup (WIC) wurden auch in diesem
Wettbewerb die Gesamtsieger in Berlin ermittelt. Hier gewannen Massimiliano
Presti und Theresa Cliff, die beim real,- BERLIN-MARATHON auf Rang sieben
fuhr.
Der 25-Jährige hatte sich lange Zeit selbst um das Tempo bemüht
und immer wieder Ausreißversuche unternommen. Damit hatte er
schließlich Erfolg. Die Stars hatten sich aus unerklärlichen
Gründen im Feld zurückgehalten und ließen den
Marathon-Europameister an der Spitze gewähren. „Ich bin zum zweiten
Mal in Berlin gestartet. Es war dieses Mal nicht einfach, weil die
Straßen teilweise noch nass waren“, erklärte Roger Schneider.
Dass die Favoriten ihn am Ende ziehen ließen, erklärte der Schweizer
wie folgt: „Ich hatte keine Chance, den World Inline Cup zu gewinnen,
deswegen haben sie mich glaube ich ziehen lassen.“ 5.000 Euro gewannen
die beiden Sieger in Berlin.
„Anfangs war ich etwas skeptisch wegen der Nässe auf der
Straße“, erklärte Cecilia Baena. „Aber am Ende war es
zum Glück trocken.“ Bei den Weltmeisterschaften hat sie bereits drei
Goldmedaillen gewonnen, bei Junioren-Weltmeisterschaften hatte sie zuvor 17
Titel geholt.
„Wir danken der Polizei für die sehr gute Kooperation. Die
Zuschauerzahl ist trotz der früheren Startzeit erstaunlich hoch mit rund
200.000. Dennoch wollen wir versuchen, das Rennen im nächsten Jahr wieder
später starten zu lassen, denn durch die frühere Zeit sind uns viele
Teilnehmer verloren gegangen, die sonst am Veranstaltungstag angereist
wären“, erklärte Race-Director Mark Milde.