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10. Bethel Athletics - Sportfest für Menschen mit Behinderung waren „wunderbare Wasserspiele“

Der real,- BERLIN-MARATHON   und Europas größte diakonische Einrichtung setzen sich gemeinsam für mehr Integration von Menschen mit Behinderung ein.  

Im Rahmen der Charity-Partnerschaft zwischen SCC-RUNNING und Bethel nahmen Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit nicht behinderten Läufern schon an einigen Rennen in Berlin teil oder liefen Teilstrecken. Die Teilnahme an der 7. Berliner HypobankTEAM-Staffel im Tiergarten war für alle behinderten und nicht behinderten Teilnehmer aus Bethel ein großes Erlebnis.

Am Rande der Veranstaltung wurde über die Arbeit der v. Bodelschwingh’schen Anstalten Bethel informiert – Spenden der Lauf-Teilnehmer kommen zu einem Teil auch der Arbeit für behinderte Menschen in Bethel zugute. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Laufveranstaltungen können  aber  direkt für einen Bewegungs- und Erlebnisgarten für epilepsiekranke Menschen in Bethel  spenden.

Epilepsie


Menschen mit Epilepsie fühlen sich durch ihre Anfälle, die häufig unerwartet auftreten, sehr unsicher. Sie wissen oft nicht, was sie sich zutrauen können und scheuen sich, aktiv ihre Freizeit zu gestalten oder an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Um das Selbstvertrauen dieser Menschen zu stärken errichtet das Betheler Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg einen Bewegungs- und Erlebnisgarten.

Hier werden für Menschen mit Epilepsien neue Erfahrungswelten eröffnet. Sie können ihren Körper und ihre Wahrnehmung neu kennen lernen, um mit mehr Selbstsicherheit ihr Leben aktiver zu gestalten.

Sport ist wichtig

Beim Sport können sich Menschen mit unterschiedlichem Leistungsvermögen und mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen begegnen. Sport ist gerade auch für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen wichtig. Denn wer sich fit hält, kann selbstständiger und selbstbestimmter leben.  

 

10. Bethel Athletics – das Sportfest für Menschen mit Behinderung

Rund 850 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger und körperlicher Behinderung aus verschiedenen Regionen Deutschlands nahmen am 20. Mai an den 10. Bethel Athletics in Bielefeld teil. Die Austragungsorte der zahlreichen Disziplinen waren der Sportpark Gadderbaum und das Hallenbad „Aquawede“ im Stadtteil Brackwede.

Ob Leichtathletik, Judo, Schwimmen, Tischtennis, Fußball oder  Boule – überall gab es spannende Wettkämpfe.

Auch wettbewerbsfreie Angebote standen auf dem Programm.

Eröffnet wurden die Athletics unter anderem von Peter Heening, der die ehrenvolle Aufgabe hatte die olympische Flamme, die den ganzen Tag brannte, zu entzünden.Diese Prozedur war gar nicht so einfach, denn bei der Eröffnung begann es zu regnen und es hörte nicht mehr auf - deswegen die Überschrift in einer Zeitung „Wunderbare Wasserspiele“.

Verwirklichte Gemeinschaft 

Pastor Friedrich Schophaus, der Vorstandsvorsitzender der von Bodelschwingh’schen Anstalten, eröffnete die Spiele, er wies daraufhin, dass „verwirklichte Gemeinschaft und das selbstverständliche Miteinander von Behinderten und Nichtbehinderten bei den Bethel Athletics das Ziel“ seien.

Besonders bedankte er sich bei Dr. Lutz Worms, den Leiter des Bewegungs- und Sporttherapeutischen Dienstes in Bethel, der verantwortlich zeichnete für die Organisation. Jugendliche der Mamre-Patmos-Schule bedankten sich bei ihm mit 10 Rosen für jedes Jahr, die er Bethel Athletics organisierte.

Marathonläufer

Die Dudelsackspieler „Pipes and Drums“ marschierten tradtionell vor der Eröffnung vorneweg auf der Sportplatzrunde und machten, wie in den vergangenen Jahren, Stimmung.

Sprecher und Moderator Rainer Grebert, im übrigen Marathonläufer aus Essen und oftmaliger Starter beim BERLIN-MARATHON, begrüßte auch die Paralympics-Pfarrerin Claudia Rudolff (Marathonläuferin mit 3:07), die die Bethel Athletics seelsorgerisch eröffnete und begleitete. 

Ein vielseitiges Rahmenprogramm sorgte dafür, dass die Sportveranstaltung erneut zu einem Erlebnis für die ganze Familie wurde – obwohl viele Wettbewerbe in die Hallen verlegt wurden und improvisiert werden musste.


Schüler halfen

Ausrichter der 10. Bethel Athletics war der Bewegungs- und Sporttherapeutische Dienst Bethel (BSD). Rund 150 Bielefelder Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten die BSD-Mitarbeiter bei dem Sportfest. „Die Athleten hatten viel Spaß und haben sich vom Wetter nicht beeinflussen lassen“ sagte Dr. Lutz Worms, der den vielen Helfern ein großes Kompliment machte, „ohne sie hätte die Umstellung nicht so gut geklappt“.

Jeder ist ein Sieger

Jeder Teilnehmer wurde namentlich auf dem Siegerpodest mit einer Medaille geehrt , der real,- BERLIN-MARATHON  trug mit T-Shirts für Plazierte ebenfalls auch zur Freude der zu Ehrenden bei.

Horst Milde, der langjährige Race Director des BERLIN-MARATHON  hatte,  wie im Vorjahr, die ehrenvolle Aufgabe viele Medaillen bei den Siegerehrungen überreichen zu dürfen.

Wer die glücklichen Gesichter der jungen und alten Teilnehmer beim Wettkampf und bei der Siegerehrung sah, kann erst ermessen, welchen großen und positiven Wert der Sport auch und gerade für Menschen mit Behinderungen hat.

 

www.bethel.de

 

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