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16. Hansaplast Hamburg-Marathon: Durchbruch zur Weltklasse

Der Hansaplast Hamburg-Marathon hat seine Rolle als größter

deutscher Frühjahrsmarathon eindrucksvoll unterstrichen. Zum ersten Mal

wurden zudem bei dem Rennen Weltklassezeiten bei den Männern gelaufen.

Dafür sorgten zwei Spanier mit einem Doppelsieg: Julio Rey gewann in

2:07:46 Stunden mit nur zwei Sekunden Vorsprung vor Javier Cortes. Schnellste

Frau war Sonja Oberem (Bayer Leverkusen), die ihre Bestzeit auf 2:26:13 Stunden

verbesserte.

Noch eine andere Premiere gab es in Hamburg neben den Topzeiten. Denn

erstmals wurden über 20.000 Meldungen registriert. Darunter waren 18.105

Läufer sowie knapp 2000 Inline-Skater. Damit hat der Hansaplast

Hamburg-Marathon seine Stellung als zweitgrößter deutscher Marathon

bestätigt. Die Nummer eins ist mit großem Abstand der real,-

BERLIN-MARATHON, die dritte Position nimmt der Köln-Marathon ein.

Der Spanier Julio Rey schien vor zwei Jahren zur Weltspitze der

Marathonläufer vorgedrungen zu sein. Damals verbesserte er sich beim

Rotterdam-Marathon auf 2:07:37 Stunden. Allerdings wurde Rey beim

anschließenden Dopingtest positiv analysiert und dadurch zwei Jahre

gesperrt. In Hamburg feierte er nun sein Comeback mit einer Bestzeit.

Vielleicht wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wenn er in der

Endphase des Rennens nicht Muskelprobleme bekommen hätte. Trotzdem reichte

es für Rey, um Javier Cortes auf Distanz zu halten. Hinter den beiden

Spaniern folgte mit großem Abstand Simon Lopuyet (Kenia) in 2:11:04

Stunden, während Carsten Eich (Leipzig) eine Enttäuschung erlebte. Er

gab nach 25 km auf.

Noch schlimmer traf es Katrin Dörre-Heinig (Leipzig), die erst gar

nicht an den Start gehen konnte. Vor einem Jahr war sie in Hamburg ihren

letzten Marathon gelaufen und kam mit großen Fußproblemen als

Zweite ins Ziel. Nachdem ein Fersensporn operativ entfernt worden war,

versuchte sich Dörre-Heinig noch für Olympia in Form zu bringen. Doch

der schnelle Weg zurück zum Lauftraining war offenbar ein Fehler.

Während sie ihren Start in Sydney nicht realisieren konnte, stellten sich

nun neue Probleme am Fuß ein. Achillessehnenschmerzen stoppten sie vor

dem Hamburg-Marathon.

Dennoch überzeugten die deutschen Frauen, deren internationale

Konkurrenz allerdings zu schwach war, um einen Heimsieg zu gefährden.

Sonja Oberem (Bayer Leverkusen) lief in 2:26:13 zu einem souveränen Sieg

und will sich nun langfristig für die WM in Edmonton vorbereiten. Bei

ihrem Marathon-Debüt lief Luminita Zaituc (LG Braunschweig)

vielversprechende 2:28:43 Stunden. Und ein erfolgreiches Marathon-Comeback

feierte Kathrin Weßel (SCC Berlin). Die Zweite des BERLINER HALBMARATHON

blieb nach ihrer Babypause zum ersten Mal unter 2:30 Stunden. In 2:29:43

Stunden wurde sie Dritte. Kathrin Weßel wird sich nun langfristig auf den

real,- BERLIN-MARATHON vorbereiten. Dort möchte sie sich für die EM

im nächsten Jahr in München qualifizieren.

ERGEBNISSE: Männer: 1. Rey (Spanien) 2:07:46, 2. Cortes (Spanien) 2 :07

:48, 3. Lopuyet (Kenia) 2 :11:04, 4. Langat (Kenia) 2:12:56, 5. Sugut (Kenia)

2:13:27, 6. Kandie (Kenia) 2:14:15, 7. Martin (Spanien) 2:14:24, 8. Chimusasa

(Simbabwe) 2:15:02, …, 12. Potthin (LC Breisgau) 2:18:46. Frauen: 1.

Oberem (Bayer Leverkusen) 2:26:13, 2. Zaituc (LG Braunschweig) 2:28:43, 3.

Weßel (SCC Berlin) 2:29:43, 4. Kiplimo (Kenia) 2:34:37, 5. Jensen

(Dänemark) 2:35:07.

 

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