Für einen Läufer ging ein Traum in Erfüllung. Einmal den Rhein-Ruhr Marathon als Duisburger zu gewinnen. Lange Jahre ist Volker Dorn - Ruhrorter TV - mit Plätzen unter den ersten sechs im Ziel als bester Duisburger belohnt worden. Aber für einen Gesamtsieg hatte es noch nicht gereicht.
So gewann er als 43-Jähriger den 22. Rhein-Ruhr Marathon in 2:35:12 mit über 2 Minuten Vorsprung vor Dr. Sebastian Lüning von der LG Bremen Nord und war damit der schnellste unter den 1.584 Marathonteilnehmern. Bei km 30 setzte er sich ab - gewann schnell einen entscheidenden Vorsprung und war dann der viel bejubelte Sieger in der neuen MSV-Arena.
Riesenstimmung auf der Tribüne, da man Volker in Läuferkreisen seit Jahren als regional guten Läufer kennt. Bei den Frauen erreichte Antje Möller - ebenfalls eine Duisburgerin und für den ASV Duisburg laufend - als erste in 3:12:42 die neue MSV-Arena mit einem Vorsprung von 28 Sekunden vor Heike Resche (DLRG Essen-Dellwig) und gut einer Minute Vorsprung vor der Dänin Anni Loenstadt, die für den VSV Grenzland Wegberg startet. Antje Möller gewann damit zum 2. Mal den Rhein-Ruhr Marathon.
Halbmarathon mit vielen Teilnehmern
Der vor vier Jahren ins Programm genommene Halbmarathon zog 2.991 Anmeldungen an. Einen klaren Favoriten gab es hier nicht.Der Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr von Oliver Mintzlaff mit 1:06:51 war auch nicht in Gefahr.
Es siegte Muharrem Yilmaz (Tusem Essen) in 1:13:15 vor seinem Vereinskollegen Christian Eick 1:13:27 und einem weiteren Essener mit Ingo Oliver Burghardt (FC Stoppenberg) 1:15:13. Bei den Damen entschieden dann 5 Sekunden über den Sieg. In einem bis ins Ziel spannenden Lauf siegte Svenja Jütte vom team5spinner Jülich in 1:24:21 vor Ute Spicker (Team Essen 99) in 1:24:26. Die Drittplazierte Verena Walter vom Marathon-Club Menden lag in 1:27:49 schon klarer zurück, die sich dann vor einer früheren Rhein-Ruhr Marathon Siegerin Bärbel Halfmann, welche 11Sekunden später ins Ziel kam, plazierte.
Inline-Skating mit australischen Siegern
Im Inline-Skating mit 1.082 Teilnehmern gab es australische Sieger. Der im vergangenen Jahr Zweitplazierte Michael Byrne dreht diesesmal den Spiess um und siegte auf der Zielgeraden vor dem letztjährigen Sieger Jimmy Pierloot aus Belgien und dessen Bruder Kenny Pierloot. Mit Daniel Junker folgte der beste Deutsche auf Platz 4. Der Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr von Jimmy Pierloot mit 1:10:12 wackelte aufgrund des schlechten Wetters nicht. Die Siegerzeit: 1:15:57.
Bei den Damen siegte die Australierin Angeline Thomas in 1:22:15 mit 2 Sekunden Vorsprung vor Jannitta Spigt und Nienke Stenekens aus den Niederlanden, der Belgierin VanessaDerous und der Dänin Sara Bak. Hier kam mit Anja Matthes vom BGGG/SAAB Salomon Team die erste Deutsche als 6. Frau ins Ziel. Ein tadellos organisierter Inline Wettbewerb u.a. mit klaren Startblocks wurde diesem Teilnehmerfeld geboten.
Sambabands und viele Zuschauer
An der Strecke 13 Samba-Bands - 17 Verpflegungsstationen - 40.000 Zuschauer - und im Ziel dann nochmals ca. 7.000 Zuschauer sorgten trotz schlechten Wetters für eine gute Stimmung. Schicke Finisher Funktions-Shirts des neuen Ausrüster PUMA gab es für jede Disziplin sportlich zu erwerben. Diese werden nur an Finisher nach dem Zieleinlauf vergeben und sind nicht käuflich zu erhalten.
Mit dem am Samstag ausgetragenen Schüler- und Jugendläufen trafen sich zu diesem Duisburger Laufereignis 5.892 Teilnehmer - damit ganz knapp einen neuen Teilnehmerrekord - im vergangenen Jahr 5.865 Teilnehmer.
Bernd Düngen