Diepgen ruft alle Berliner zum Mitmachen auf - Sabine Christiansen, Blacky
Fuchsberger und Pierre Brice rühren als UNICEF-Botschafter die
Werbetrommel
Erstmals wird der Marathon auch als Wohltätigkeitslauf veranstaltet.
Berlin ist 1999 Partnerstadt von UNICEF. Dies war für den Veranstalter
Horst Milde der Anlass zusammen mit Berlins Regierendem Bürgermeister
Eberhard Diepgen die Teilnehmer aufzurufen, sich an einer Spendenaktion
für bestimmte Kinderhilfsprojekte zu beteiligen. Der Alberto
BERLIN-MARATHON tritt so in die Fußstapfen des berühmten
London-Marathons, der jedes Jahr bis zu acht Millionen Pfund für
karitative Zwecke einbringt. Kernidee ist, dass die Läuferinnen und
Läufer Familienangehörige, Kollegen, Freunde und Bekannte dafür
gewinnen, ihre sportliche Leistung durch Spenden für UNICEF zu honorieren.
Wer seinen ersten Marathon läuft, lässt sich von seinen
Unterstützern für jeden geschafften Kilometer z. B. 2 DM zugunsten
von UNICEF zahlen. Wettkämpfer mit Marathonerfahrung setzen sich eine neue
Leistungsmarke. Jede Minute, die dieses Ziel unterbietet, wird vom
persönlichen Fan-Kreis z. B. mit 10 DM honoriert. Die Arbeitgeber der
Teilnehmer können das sportliche und soziale Engagement ihrer Mitarbeiter
unterstützen, in dem sie für jeden Finisher z. B. 100 DM spenden.
Verschiedene Firmen haben ihre Beteiligung bereits zugesagt - mit dabei sind u.
a. SIEMENS, Deutsche Bahn, Commerzbank, DaimlerChrysler und verschiedene kleine
und mittlere Berliner Betriebe.
Wem das sportliche Abschneiden weniger bedeutet und sich trotzdem ganz ins
Zeichen der guten Sache stellen will, ruft UNICEF auf, mit der Sammeldose auf
die Strecke zu gehen. Mit gutem Beispiel voran geht Klaus Haetzel. Der
Extremsportler und Mitarbeiter des Presse- und Informationsamtes war dieses
Jahr schon bei einem 600 km-Fahrradmarathon für UNICEF in Frankreich
unterwegs und wird die 42 Kilometer von Berlin mit der Dose in der Hand
antreten.
An der Marathonstrecke werden Mitglieder des Senats,
Bezirksbürgermeister, Streckenposten der Veranstalter,
Feuerwehrmänner und Pfadfinder mit der Sammeldose klappern, um Spenden
beim Publikum einzusammeln. Rund 350 Helfer werden voraussichtlich für den
guten Zweck an der Laufroute stehen. Berlins Regierender Bürgermeister
Eberhard Diepgen ruft alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich an der
Sammelaktion zu beteiligen. Wer mitmachen will, kann Sammeldose und -ausweis
bei der Marathonmesse (Donnerstag, 23. September 1999, ab12:00 Uhr bis Samstag,
25.09., 19:00 Uhr in Halle 9 c) abholen. Diepgen hofft, dass der Alberto
BERLIN-MARATHON sportlich und für UNICEF ein großer Erfolg wird und
auch in den kommenden Jahren als Wohltätigkeitslauf fortgesetzt wird. Er
selbst wird am Adenauerplatz mit der Sammeldose im Einsatz sein. Am Samstag
zuvor wird er im UNICEF-T-Shirt beim Frühstückslauf vom
Charlottenburger Schloss zum Olympiastadion starten. Den Startschuss zum
Marathon um 9:00 Uhr am Charlottenburger Tor geben zusammen mit dem Regierenden
Bürgermeister die UNICEF-Botschafter Sabine Christiansen und Blacky
Fuchsberger. Gegen 11:00 Uhr wird dann das "Startertrio" auf der
UNICEF-Bühne am Adenauerplatz erwartet. Zwei Kilometer vor dem Ziel feuert
Moderator Uwe Hessenmüller von der SFB-Marathonwelle 88 Acht mit seinen
Gästen die Läufer auf dem Endspurt an. Für musikalische Stimmung
sorgen u. a. die Rock 'n Roll-Combo "Petticoat" und die Gruppe
"Space Hobos". Um das leibliche Wohl der Zuschauer kümmern sich
Krombacher, Coca Cola, Alberto Pizza sowie das Café Adlon. Die
Erlöse aus dem Verkauf gehen an UNICEF.
Auch Pierre Brice engagiert sich für den Benefizmarathon. Als
UNICEF-Repräsentant eröffnet er zusammen mit "Landesmutter"
Monika Diepgen am Donnerstag, 23. September 1999, um 12:00 Uhr die
Marathonmesse unter dem Funkturm und gibt dort Sammeldosen an die Helfer
aus.