Mehr als 10.000 Aktive werden am kommenden Sonntag, 8. Mai, in Mainz
zur nunmehr sechsten Auflage am Rhein auf die Strecke gehen - damit
boomt der Mainz-Marathon weiterhin, durchbricht die magische
Schallmauer und konnte seine Teilnehmerzahl innerhalb von fünf Jahren
verdoppeln.
In drei Wochen überbucht
Kurios: Die Starterlisten in Mainz waren im Oktober 2004 geöffnet
worden - und binnen drei Wochen überbucht. „Wir hätten noch tausende
weiterer Meldungen annehmen können“, sieht Pressesprecher Ralf
Peterhanwahr. Parallelen zum begehrten Kartenverkauf des
Fußball-Erstligisten Mainz 05: „Die Nachfrage übersteigt das Angebot
überaus deutlich, Mainz bleibt ein Magnet.“
Spitzenathleten
In Abwesenheit des Vorjahressiegers Aleksandr Bolkhovitin (Russland)
gelten der kraftvolle 2003-Sieger (und Vorjahres-Dritte) Artur Ianos
Miklos aus Rumänien, „Geheimtipp“ Andrej Naumov (Ukraine) und der Pole
Marek Dryja als Favoriten. Naumov werden Ambitionen auf den bisherigen
Streckenrekord (2.16:22h) nachgesagt… Der Vorjahres-Zweite Jaroslaw
Cichocki (Polen) rollte im Finale 2004 das Feld von hinten
erdrutschartig auf - auch ihn muss man im Auge behalten. Der
„große Unbekannte“ bleibt John Murrithi Muriuki (Kenia), der nach einer
Verletzung im Vorjahr 2005 einen neuen Anlauf nimmt. Als stärkster
Deutscher im Feld gilt der Trierer Dietmar Bier.
Fadeeva kehrt an den Rhein zurück
Bei den Frauen kehrt Elena Fadeeva (Siegerin 2002/2003) nach
letztjähriger Abstinenz an den Rhein zurück: Titelverteidigerin und
Streckenrekordhalterin Julia Vinokourova (Russland, 2.33:56h) ist 2005
hingegen nicht dabei. Fadeeva scheint alle Chancen auf das Triple zu
haben: Sie findet in der 33jährigen Marina Piliavina (Vorjahresdritte)
sowie Walentina Delijon (Moldawien) ihre wohl stärksten
Konkurrentinnen. Die 27 Jahre junge Daniela Grivac (Moldawien) bleibt
im Frauenfeld das „unbeschriebene Blatt“ - deutlich zu jung für den
großen Wurf? Oder bereits konstant genug, um Forsches zu wagen?
„Von den Zeiten her wird sicherlich vieles vom Wetter abhängen“, so
Peterhanwahr zu den Bestmarken „Bei guten Laufbedingungen könnte bei
den Männern die Marke wackeln - wichtiger ist uns aufgrund der
TV-Liveübertragung jedoch ein möglichst spannender Rennverlauf mit
einem mehrköpfigen Topfeld in beiden Disziplinen.“
Einmalig: Zwei-Drittel-Marathon
In Mainz wird es nach dem bundesweit einmaligen Debüt 2004 auch in
diesem Jahr den Zwei-Drittel-Marathon (28,130 km) als Angebot geben. Im
letzten Jahr kam der 2/3 sehr gut an: 750 Starter/innen nutzten das
Angebot, ein voller Erfolg. Der Lauf soll einerseits den Sprung von der
Halb- auf die Volldistanz erleichtern - gibt manchem entkräfteten
Marathoni bei zudem heisser Witterung aber auch die Option, den
schwindenden Kräften Tribut zu zollen. „Wir rechnen mit rund 1000
Finishern in diesem Bereich“, so Peterhanwahr – und einer wird sich
besonders belohnen, wartet doch per Losentscheid eine sechstägige Reise
zum Hawaii-Marathon auf eine/n der Glücklichen.
Lauferlebnis, keine Handgelder, Finisherzahlen steigern
Insgesamt bleibt der Gutenberg Marathon Mainz jener Lauf, bei dem
keine Startgelder gezahlt werden - und der von der Laufszene als
„Sprungbrett“ verstanden wird, um auf sich aufmerksam zu machen.
Atmosphärisch genießt Mainz den Ruf, für beste Stimmung, nettes
Ambiente und freundliches Handling zu stehen. Peterhanwahr: „Für dieses
Jahr erhoffen wir uns deutlich mehr als 3.200 Finisher im
Marathon-Bereich, so das Wetter mitspielt.“
Laufend Nachwuchs: Größter Ekidenlauf in Deutschland
Im nunmehr dritten Jahr findet der Schüler-Ekiden-Lauf in Mainz
statt. Staffeln von fünf Schüler/innen aus mehr als 400 Schulen des
ganzen Landes Rheinland-Pfalz gehen auf die Halbdistanz (5 x 4,2 km) -
im letzten Jahr kamen mehr als 2.500 Schüler/innen ins Ziel. Nochmals
400-500 weitere werden 2005 dabei sein. Der Laufsport sorgt durchaus
für Begeisterung, der Ekiden-Lauf belegt dies jedes Jahr auf’s Neue.
Weitere Informationen unter:
www.marathon.mainz.de