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7.Internationaler Rollstuhl-Marathon Heidelberg

Wie beim 30. real.- BERLIN-MARATHON 2003:

Joel Jeannot (FRA) vor Heinz Frei (SUI)

Am 11. Oktober 2003 war es wieder soweit. In Heidelberg wurde der 7.

Rollstuhlmarathon gestartet.In der Sportarten Rollstuhl – Schnellfahren,

wurde ein Halbmarathon und der klassische Marathon gefahren, und für die

Rolli–Kids gab es die 2,3 km Distanz im "Medifantencup".

Handbike, die neue und attraktive Disziplin beim

Heidelberg–Rollstuhl-Marathon, wurde auch über die Marathondistanz

gefahren. Und als Novum in Heidelberg im Angebot: Die Halbmarathondistanz

für die Inline–Skater.So war alles was rollte und rollen konnte, an

diesem Samstagnachmittag rund um den Neckar unterwegs. Die malerische Kulisse,

die Unterstützung der Stadt Heidelberg, engagierte Sponsoren und ein

erfahrenes Organisationsteam mit vielen ehrenamtlichen Helfern trugen zum

Gelingen dieser Veranstaltung bei .

Angemeldet hatten sich um die 300 Teilnehmer und die Veanstaltung lockte

jede Menge interessierte Zuschauer an die Strecke. Rund um den Kurs war die

Stimmung gut, hier und da war richtig was los.

Was beim real,- BERLIN-MARATHON der „Wilde Eber“ ist, findet man

beim Heidelberger Rollstuhl-Marathon an der Friedensbrücke in

Neckargemünd . Organisiert von dem TV 07 Neckargemünd tanzt dort der

Bär und die Fahrer wurden ganz besonders angefeuert und motiviert. Und das

beim Marathon gleich doppelt. Dieser startete in Heidelberg, ging in Richtung

Neckargemünd,dort über die Brücke und dann wieder am Neckar

entlang in Richtung Heidelberg. Unter der historischen „Alten

Brücke“ als Zieleinlauf wurde nach einer Runde der Halbmarathon

gefinished und die Marathonis gingen auf eine zweite Runde ... "rund um

den Neckar".

Wie zwei Wochen zuvor in Berlin konnte in Heidelberg in der offenen Klasse

der Franzose Joel Jeannot gewinnen. In der Zeit von 1:25:24 gewann er vor Heinz

Frei (SUI), der Schweizer Schnellfahrlegende (1:32:01) und dem Schweizer Franz

Nietlisbach(1:34:06).

Der Japaner Jun Hiromichi belegte den vierten Platz in 1:35:39. In der

Klasse der Tetraplegiker konnte Stefan Strobel einen sicheren Sieg vor Thorsten

Oppolt nach Hause fahren.

Im Halbmarathon gab es bemerkenswerte Leistungen der Nachwuchsfahrer. Die

drei Erstplazierten, allesamt jugendlich, fuhren, als hätten sie noch nie

etwas anderes gemacht. Benedikt Hillerkuß und Marc Schuh lieferten sich

ein spannendes Rennen und ein packendes Finish. Sie kamen zeitgleich in

57:23:01 ins Ziel, belegten beide Platz 1 vor Malte Schneeberg. Den

"Medifantencup" konnte im Schnellfahrstuhl Timm Seestädt

für sich entscheiden. Und auf die Leistungen der Jugendlichen war in

diesem Jahr einer besonders stolz. Heini Köberle aus Wiesloch bei

Heidelberg, mehrfacher Paralympics-Sieger im Marathon und BERLIN-MARATHON

Jubilee-Mitglied, betreut schon seit Jahren den Nachwuchs in Deutschland, war

angespannter als je zuvor bei seine 123 Marathons ... diesmal als Zuschauer und

Betreuer.

Und die Nachwuchsfahrer, alle haben bei einem seiner Lehrgänge

begonnen, hätten ihn nicht besser belohnen können. Handbike eine sehr

junge und attraktive Sportart, faszinierte die Zuschauer in Heidelberg

besonders. Das Handbike ist mit einem Rennrad zu vergleichen und ist im

Gegensatz zum Schnellfahrstuhl mit Gangschaltung ausgestattet. Mit den

hochentwickelten Bikes können enorme Geschwindigkeiten erreicht werden.

Das Windschattenfahren ist eine Augenweide für den Zuschauer, ähnlich

dem Radrennfahren bei der Tour de France. Das in Heidelberg ausgetragene Finale

im EHC-Cup des Handbike-Circuites lockte so ziemlich alle Rennbikefahrer nach

Heidelberg. Alles was Rang und Namen hatte war am Start. Wie das Schnellfahren

in Klassen aufgeteilt ist, findet man beim Biken die verschiedenen Divisionen.

Sinn und Ziel bei beiden ist derfaire Vergleich unterschiedlicher

Behinderungen. Die Gewinner der Division C waren Kees van Breukelen vor Harry

van Hout und Johann Reekers. Bei den Damen konnte Monique van der Vorst den

Sieg vor Andrea Eskau und Shaume White nach Hause fahren. Division B gewann Max

Weber vor Tobias Knecht und Errol Marklein. Division A. Tuecek vor Buchmann und

Etzelsdorfer. Auch „gehandicapped“, aber nur durch den Regen,

gingen die Inline-Skater auf die Runde um den Neckar. Ein relativ kleines

Starterfeld machte den ROLLENDEN MARATHON komplett.Gewinnen konnte Bernhard

Krempl vor Stefan Sifflet und Tobias Beute. Bei den Damen platziertern sich

Gabi Olp, Annette Schrader und Kerstin Menze. Weitere Ergebnisse, alle Zeiten,

Sponsoren und mehr Details finden sie unter www.rollstuhlmarathon.de

Heinrich Koeberle

 

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