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Auch beim Rennrollstuhl-Rennen: Beim BMW BERLIN-MARATHON startet die Weltelite

Nicht nur bei den Läufern trifft sich die Crème de la Crème der Weltelite am 24. September in Berlin, wie vergangene Woche gemeldet. Auch das Rennrollstuhl-Rennen im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON 2017 sieht die Besten der Welt am Start.

Mit Marcel Hug, Manuela Schär (beide Schweiz), den beiden Japanern Hiroki Nishida und Kota Hokonuie  sowie Tatyana McFadden (USA) sind die derzeit besten Rennrollstuhlfahrerinnen und -fahrer der Welt am Start des BMW BERLIN-MARATHON. Hug, vor zwei Jahren als Shooting Star in die Weltelite gerollt, musste sich zuletzt  im April beim Virgin Money London Marathon seinem britischen Konkurrenten David Weir im Spurt geschlagen geben und geht nun einmal mehr in Berlin auf Punktejagd. Er hatte letztes Jahr den Hauptstadt-Marathon gewonnen und ist auch diesmal der Mann, den es zu schlagen gilt auf dem Weg zum Sieg in diesem prestigeträchtigen Rennen. Kota Hokinue siegte 2014 in der Hauptstadt, Hiroki Nishida war letztes Jahr Dritter.

Ebenfalls mit dabei ist Rolli-Legende Heinz Frei, der mit seinen 20 Berlin-Siegen seit Jahren quasi zur Veranstaltung gehört. Trotz seiner mittlerweile 59 Jahre zählt er immer noch zur Weltelite. 1985 siegte er erstmals in Berlin.

Manuela Schär, die Berlin-Siegerin 2016, hat ihre ersten 25 Punkte der aktuell laufenden Abbott World Marathon Majors Rennrollstuhl­-Serie 2017/18 im April in London geholt und trifft am 24. September auf die US-Amerikanerin Tatyana McFadden, die überragende Rennrollstuhl-Athletin der letzten Jahre. McFadden, die bisher hauptsächlich bei Rennen in den USA am Start war, muss sich jetzt in Berlin der Schweizerin stellen, will sie ihre Chance auf einen weiteren Gesamtsieg bei der prominenten Serie wahren, denn vor allem im direkten Vergleich liegt ihre Chance, die Konkurrentin in der Gesamtwertung zu distanzieren (siehe unten).
Das Rennrollstuhl-Rennen startet eine halbe Stunde vor den Läufern, um 8.45 Uhr am Sonntag, 24. September.

Die Abbott World Marathon Majors Rennrollstuhl-Serie

 Die Abbott World Marathon Majors Rennrollstuhl­-Serie hat das gleiche Format  wie die Serie der Läufer. Die Athleten sammeln entsprechend ihrer Platzierungen Punkte bei den sechs Abbott World Marathon Majors­ Wettbewerben sowie, in den jeweiligen Jahren, bei den IPC Leichtathletik­ Weltmeisterschaften beziehungsweise den Paralympischen Spielen.

Die erste Rennrollstuhl-Serie begann  im  April 2016 beim  Boston­ Marathon  und  endete bei  diesem Rennen 2017. Sieger dieser ersten Serie waren Marcel Hug (Schweiz) und Tatyana McFadden (USA). Die AbbottWMM Rennrollstuhl-Serie 2017/18 startete beim Virgin Money London Marathon und endet dort im April 2018.

Athleten erhalten Punkte wie folgt:

  1. Platz: ­ 25 Punkte
  2. Platz: ­ 16
  3. Platz: ­ 9
  4. Platz: ­ 4
  5. Platz: ­ 1

Sieger und Siegerin sind jene beiden Athleten, die während der einjährigen Serien die meisten Punkte sammeln. Allerdings darf jeder Athlet nur maximal Punkte aus fünf Rennen in die Wertung bringen. Um für die Gesamtwertung gewertet zu werden, muss der Athlet bei mindestens fünf Rennen einer Serie gestartet sein. Sollte ein Athlet Punkte aus mehr als fünf Rennen gesammelt haben, werden nur die höchsten fünf Punktzahlen gewertet. Der Sieger und die Siegerin einer Abbott World Marathon Majors Serie erhalten jeweils eine Prämie von 50.000 US ­Dollar.

Die Punktestände in der aktuellen Serie 2017-2018 nach einem Rennen (London):

Männer

  1. David Weir (GBR/ 25 Punkte)
  2. Marcel Hug (SUI/ 16)
  3. Kurt Fearnley (AUS/ 9)
  4. Ernst Van Dyk (RSA/ 4)
  5. Rafael Botello Jimenez (ESP/ 1)

Frauen

  1. Manuela Schär (SUI/ 25 Punkte)
  2. Amanda McGrory (USA/ 16)
  3. Susannah Scaroni (USA/ 9)
  4. Margriet Van Den Broek (NED/ 4)
  5. Jade Jones (GBR/ 1)

Die aktuellen Punktstände finden sich auch auf der AbbottWMM Website: www.worldmarathonmajors.com

 

Absagen im Elitefeld der Läufer

Einige Absagen gab es im Feld der Elite. Die Absagen erfolgten aus Verletzungsgründen bzw. wegen Visa-Problemen: Nicht am Start sind bei den Männern Frankline Chepkwony (KEN) und Deresa Geleta (ETH) und bei den Frauen Vorjahressiegerin Aberu Kebede (ETH) und Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg).              

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