Newsarchiv

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Auftakt zum Deutschen Cross-Cup 2001 in Walldorf:

Mit Petra Wassiluk und Thorsten Naumann standen die beiden deutschen 10 000

m-Meister im Mittelpunkt beim ersten Rennbahn-Cross in Walldorf/ Baden,

zugleich Auftaktveranstaltung zum Deutschen Cross-Cup 2001. Auch wenn beide

eine knappe Niederlage gegen internationale Konkurrenz einstecken mußten,

zeigten sich beide aus unterschiedlichen Gründen mit ihrem Auftritt auf

dem idyllischen Gelände nahe des Walldorfer Autobahnkreuzes im

Nordbadischen zufrieden.

"Auf dem hartgefrorenem Boden wollte ich nichts mehr riskieren",

gestand Petra Wassiluk nach dem 5000 m langen Wettbewerb im Ziel nach ihrer

knappen Niederlage gegen die Ukrainerin Tatjana Belovol. "Vor einer Woche

hatte ich Tatjana beim Silvesterlauf in Ratingen im Spurt noch im Griff, dieses

Mal war sie eben knapp vor mir. Man merkt aber, daß sie eher eine

Mittelstrecklerin ist und deshalb eine hohe Trittfrequenz in der

Schlußphase laufen kann!" Damit verabschiedete sich die

31jährige Darmstädterin sichtlich zufrieden nach einer enggesteckten

Wettkampffolge aus Deutschland, um in ihrem angestammten Trainingscamp in San

Diego die nacholympische Saison vorzubereiten.

"Eigentlich bin ich keine Crossläuferin" gestand die blonde

Ukrainerin, die ihr Land beim Europacup-Finale in Gateshead über 5000 m

vertrat, "aber im Spurt habe ich meine Chance gegen Petra Wassiluk

bekommen!" Auch bei den Männern gab es eine Spurtentscheidung. Nach

8000 m hatte der Kenianer James Kiplagat Koskei gegen den erst 17jährigen

Tansanier Eliya Daudi Sidame knapp die Nase vorne. Erfreulich lange hielt

Thorsten Naumann gegen die beiden Afrikaner mit. "Jetzt geht es

aufwärts, den vom Arzt festgestellten Eisenmangel dürfte ich jetzt im

Griff haben"" blickt der Mainzer zuversichtlich nach vorne, nachdem

er bei seinem Starts im alten Jahr nur mäßige Resultate abliefern

konnte. Mitte der Distanz hatte er sich von Christian Fischer und dem Kenianer

Josuah Killy lösen können, der nach einem mächtigen Finish Rang

vier belegen konnte. Mit der SG Walldorf Astoria stellte sich auf der idyllisch

gelegenen Pferderennbahn ein neuer Veranstalter im Deutschen Cross-Cup vor, der

allerdings hinsichtlich der kleinen Startfelder zunächst einmal

kräftiges Lehrgeld zahlen mußte. "Mit der Spitze können

wir sehr zufrieden sein", resümierte SG Astoria-Sportchef Jürgen

Herzog, "allerdings keineswegs mit der Resonanz. Möglicherweise hat

es auch an dem frühen Termin gelegen!"

Die Walldorfer sind mit Risiko in den Deutschen Cross-Cup 2001 gestartet,

die Finanzlücke angesichts kleiner, gewiß aber feiner Startfelder

offensichtlich. Das soll sich allerdings schon im nächsten Jahr

ändern, wenn die vor Ort ansässige Unternehmen den

"Rennbahn-Cross" in ihr Budget aufnehmen werden - und ein Garant

für ein sportliches Highlight im Cross-Cup sein können. "Wir

sind für jegliche Kritik offen", wünscht sich Herzog ein

Feedback. Eines jedenfalls ist jetzt schon gewiß: Der

übersichtliche, aber schwere Parcours auf dem Rennbahngelände kam

durchweg gut an, hatte aber durch die Minusgrade der vergangenen Tage seine

unliebsamen Tücken.

"Man mußte höllisch aufpassen" gestand der deutsche M

45-Crossmeister Hans Pfisterer, "aber eine tolle Strecke!" Der

Hockenheimer wollte bei der Premiere unweit seines Trainingsgeländes

keinesfalls fehlen wie übrigens viele leistungsstarke Senioren, die trotz

weiter Anreise mit ihrer Präsenz die Mastersklasse aufwerteten.

Walldorf/ Baden (14.1.): Rennbahn-Cross/ Deutscher Cross-Cup 2001:

Männer (8000 m): 1. J. Koskei (KEN) 25:59, 2. Sidame (TAN) 26:00, 3.

Naumann (USC Mainz) 26:13, 4. Killy (KEN) 26:30, 5. Fischer (LAV Bayer

Uerdingen/ Dormagen) 26:30, 6. Frei (USC Freiburg) 26:35, 7. Bruder (LG

Eintracht Frankfurt) 26:50, 8. Butz (TV Rheinau) 27:20, 9. Antokovic (TV

Gengenbach) 27:22, 10. Buhrow (SG Walldorf Astoria) 27:35, 11. Kapitza (LG

Bäderkreis) 27:40, 12. Schneble (TV Gailingen) 27:53, 13. Bohmann (USC

Freiburg) 27:58, 14. Werther (SG Walldorf Astoria) 29.23, 15. Gigl (LG

Bäderkreis) 29:23. Frauen (5000 m): 1. Belovol (UKR) 18:52, 2. Wassiluk

(LG Eintracht Frankfurt) 18:58,. 3. Holletschek (ASC Darmstadt) 20:36. MJA

(5000 m): 1. Wilhelm (LAV Bayer Uerdingen/ Dormagen) 17:43, 2. Paniczek (SFD

Düsseldorf) 18:01, 3. Straulino (ASC Darmstadt) 18:11. MJB (5000 m): 1.

Schmalz (LG Bäderkreis) 19:05. WJA (3600 m): 1. Edmeier (TV Rheinfelden)

14:48. Masters-Klasse: M 40 (6 500 m): 1. Pfisterer (HSV Hockenheim) 23:52, 2.

Heiligtag (SFD Düsseldorf) 24:15, 3. Kruse (TuS Sythen) 24:36, M 50 (6 500

m): 1. Schmidt (TuS Köln rrh) 24:22, 2. Schmitt (TV Trebur) 25:37, W 35 (3

600 m): 1. Zeil (LSG Karlsruhe) 17:01. -wira

 

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