Eine Woche vor dem 32. real,- BERLIN-MARATHON am 25. September fand traditionell der „Kultlauf“ statt, als eine Erinnerung an den 1. Berliner Volksmarathon, (wie der BERLIN-MARATHON damals noch hieß am 13.10.1974) mit dem Start an der Originalstartstelle in der Waldschulallee 80 in Berlin Charlottenburg.
Um 9.00 Uhr standen etwa 150 Läuferinnen und Läufer - nicht ganz so viel wie 1974 - in der engen Waldschulallee Nummer 80, nahe der Ecke Neidenburger Allee, an der jetzt schon legendären Startlinie.
Das Wetter war sonnig und läufergerecht angenehm kühl.
Nach einer kurzen Begrüßung des Initiators des BERLIN-MARATHON Horst Milde wurde das Teilnehmerfeld per Startschuss zum „Supersauerstofferholungslauf“ auf die alte Laufstrecke von 1974 - aber stark verkürzt - im gemütlichen Lauftempo geschickt.
Von 286 auf 40.000
1974 waren es insgesamt 286 Teilnehmer (dann 244 im Ziel), die das Rennen aufnahmen und damit eine Lauftradition begründeten, die jetzt ein weltweites Echo gefunden hat.
Am nächsten Sonntag – bei hoffentlich gleich schönem Wetter - werden auch um 9.00 Uhr - dann allerdings rd. 40.000 Läufer und Läuferinnen aus knapp 100 Ländern am Start in der Straße des 17. Juni stehen - in der Nähe des Brandenburger Tors – und vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit gestartet.
Diese atemberaubende Entwicklung des Laufes zu einem der größten Läufe der Welt konnte man damals nicht vorausahnen.
Mit dem Babyjogger
Bernd Hübner, schon 1974 bei der Premiere und als damaliges Mitglied für den Berliner Ruderklub Brandenburgia laufend, hat seitdem alle Rennen mitgemacht, war beim heutigen Erinnerungslauf natürlich auch dabei und führte mit Dr. Detlef Kuhlmann, dem Ressortleiter des Literaturmarathon, und Horst-Dieter Bellack das Läuferfeld tempomäßig an.
Auch eine junge Mutter mit ihrer neunmonatigen Tochter war mit dem Babyjogger im Läuferfeld dabei.
Hübner, wie auch Detlef Kuhlmann, leiten praktisch über das ganze Jahr hinweg – von MARATHON zu MARATHON – mehrfach in der Woche viele Laufgruppen als Leiter trainingsmäßig an. Durch ihr ehrenamtliches Engagement haben sie für SCC-RUNNING vielen Lauf- Anfängern zur Teilnahme am Marathonlauf und anderen Rennen verholfen.
Die Gruppe lief gemeinsam über etwa 17 km auf die Originalstrecke von 1974 auf den Kronprinzessinnenweg im Grunewald, parallel zur Avus, bis zur Wende an der Havelchaussee und zurück zum Mommsenstadion.
Apfel-, Kirsch und Käsekuchen
Nach knapp 2 Stunden, bei Sonnenschein, leichtem Wind und 16 Grad, erwartete die Teilnehmer auf der Rasenfläche vor dem Mommsenstadion in der Waldschulallee dann abschließend eine Tafel, angerichtet von Monika Hübner und Sabine Milde, mit diversen appetitlichen Kuchensorten (Apfel-, Kirsch und Käsekuchen), Kaffee, Tee und erfrischendem Wasser – als gemeinsamer Abschluß der Trainingsvorbereitungen und als motivierende Einstimmung auf den 32. real,- BERLIN-MARATHON 2005 am kommenden Sonntag.
Anzumerken bleibt, daß gleichzeitig viele große Trainingsgruppen an diesem Sonntag gemeinsam liefen und damit das Vorbereitungstraining für das Laufereignis. des Jahres 2005 abschlossen.