Die Zielankunft im Skaterwettbewerb ähnelte dem Massensprint so mancher
Tour de France-Etappe. Innerhalb von zwei Sekunden sprinteten gleich 22 Skater
über die Ziellinie, den besten Kick dabei hatte der Kolumbianer Juan
Carlos Betancour vom Saab-Salomon-Team, der die Teamarbeit des
RollerbladeWorld-Team um Jorge Botero, Kalon Dobbin und Vorjahressieger Arnaud
Giguel mit seinem Antritt zerstörte und den 29. real,- BERLIN-MARATHON
gewinnen konnte.
Der 25jährige Kolumbianer ist freilich in der Weltklasse kein
Unbekannter, schließlich rangierte er im Vorjahr auf Rang zwei der
Weltcup-Wertung. Klassezeiten gab es allerdings aufgrund des taktischen
Rennverlaufes auf dem High-Speed-Kurs gewiss nicht, denn mit 1:04:44,4 lag die
Siegerzeit gar mehr als dreieinhalb Minuten hinter der Bestmarke des Franzosen
Tristan Loy zurück, der 1999 die Stundenmarke mit 1:01:08 recht knapp
verpasste. Bester deutscher Skater einmal mehr der Groß-Gerauer Christoph
Zschätzsch vom Fila International Team, exakt eine Sekunde hinter
Betancour zurück auf Rang zwölf. Im Massensprint regelrecht
untergetaucht ist die großartige Leistung des erst 17jährigen
Australiers Shaun Thompson, der sich auf der weltschnellsten Marathonstrecke
als Achter glänzend einbrachte.
Bei den Damen setzte sich frühere Europameisterin und Berlin-Siegerin
des Jahres 2000, die Französin Angèle Vaudan aus dem Team Roces
Intgernational gegen die Kolumbianerin Sivia Nino vom RollerbladeWorld-Team
durch.