Ein sehr schnelles und spannendes Männerrennen kündigt sich für Sonntag beim BMW BERLIN-MARATHON an. Im Jahr eins nach dem Berliner Fabel-Weltrekord des Kenianers Eliud Kipchoge, der 2018 eine Zeit von 2:01:39 Stunden erreichte, wird die globale Bestmarke kein Ziel sein. Doch nicht ausgeschlossen ist, dass die Jahresweltbestzeit, die Eliud Kipchoge mit 2:02:37 im April in London aufgestellt hat, in Gefahr gerät. Der schnellste Läufer auf der Startliste ist Äthiopiens Superstar Kenenisa Bekele, der vor drei Jahren bei seinem Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON seine Bestzeit von 2:03:03 Stunden aufstellte. Es sind in erster Linie eine Reihe von Landsleuten, die den dreimaligen Langstrecken-Olympiasieger am Sonntag herausfordern wollen. Der einzige deutsche Top-Marathonläufer im Rennen ist Philipp Pflieger. Er will am Sonntag die internationale Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden für die Spiele in Tokio 2020 unterbieten.
Kenenisa Bekele hofft, dass er am Sonntag an seine Leistung vom Berlin-Sieg 2016 anknüpfen kann. „Ich bin insgesamt gut vorbereitet, obwohl meine Trainingszeit mit drei Monaten vielleicht etwas zu kurz war für einen Marathon. Dies hängt mit einer Verletzung davor zusammen. Aber ich bin bereit für Sonntag und will etwas zeigen“, sagte der beste Bahn-Langstreckler und Crossläufer aller Zeiten. Während es an der Spitze um Weltklassezeiten geht, ist das große Ziel von Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) die Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden. „Es ist eine ähnliche Situation wie 2015. Meine Vorbereitung lief gut, mein Plan ging zu 99 Prozent auf. Ich glaube, dass ich es schaffen kann, die Norm zu laufen. Ich werde die erste Hälfte entsprechend anlaufen und dann sehen, wie es geht“, sagte Philipp Pfliege
Am kommenden Samstag und Sonntag verdienen sich die Starter bei den verschiedenen Disziplinen im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON ihre Medaillen und Urkunden. Die Veranstaltung selber wurde bereits heute ausgezeichnet. Ab demnächst steht der BMW BERLIN-MARATHON als Marathon, bei dem die meisten Weltrekorde erzielt wurden, im Guinness-World-Records-Buch. Dafür gab es bei der Pressekonferenz heute eine Urkunde. Im vergangenen Jahr entschied sich der SCC EVENTS als Veranstalter des BMW BERLIN-MARATHON für die Einführung eines Managementsystems, um die bisherigen und zukünftigen Umweltschutzmaßnahmen im Innen- und Außenverhältnis umzusetzen. Die Wahl fiel auf das Umweltmanagementsystem EMAS. Das Vorhaben „Einführung von EMAS bei SCC EVENTS und Validierung BMW BERLIN-MARATHON 2019" (Projektlaufzeit: 03/2019 bis 03/2020) wurde ebenfalls heute offizielle beurkundet.