Thomas Steffens/Martin Grüning: Runner`s World: Laufen – die 100
besten Tipps. Rowohlt: Reinbek 2005. 140 S.; 9,90 €. ISBN 3-499-61037-X.
Dieses Buch ist der neueste Bestandteil der sog.
„Runner´s-World-Bibliothek, zu der auch die folgenden Titel des
renommierten Autorengespanns gehören: „Das Laufbuch“, „Laufen. Das
Einsteigerbuch“, „Lauftrainer 5 bis 10 Kilometer“ und „Marathon. Die
besten Programme“.
Die 100 besten Tipps muss man sich inhaltlich so vorstellen: Nach
einer kurzen Einführung betreffen sie zunächst die Ausrüstung (z.B.
Laufschuhe, Trinksysteme etc.), sodann Training und Technik (vom
Laufstil bis zu Trainingsvarianten auf verschiedenen Niveaus), bevor
das Kapitel Beschwerden das Taschenbuch beschließt. Vorher werden noch
häufig gestellte Fragen beantwortet, darunter auch diese: „Was essen
nach dem Lauf?“
Antwort … bitte selber nachlesen. Soviel sei jedoch verraten: Früchte und Gemüse sind (selbstverständlich) auch erlaubt.
Til Steinmeier: Laufen in Hamburg. Die besten Lauf-Strecken in der Region. LAS-Verlag: Regensburg 2004. 229 S.; 14,95 €.
Dieses Buch gehört zu einer mittlerweile bundesweit verbreiteten
Reihe „Laufen in“ … verschiedenen Städten. Dieser neu aufgelegte
Hamburger Band skizziert insgesamt 29 Laufstrecken in „HH“ (z.B. „Der
Klassiker: die Alster mit Überraschungen“) und Umgebung (z.B. „Sahara:
Boberger Dünen“) und teilweise mit Variationen (z.B. „Medical-Trail Nr.
1 und 2“).
Auch als Nicht-Hamburger möchte man da gleich mal (hin-) laufen,
zumal das Buch sehr schön bebildert ist und viele lokale
Sehenswürdigkeiten zeigt … alles wunderbar!
Der Autor ist ein laufender Mediziner, was auch erklärt, warum es im
Buch ein Kapitel „Fitness und Ausdauersport: wohl das beste Abenteuer,
das Sie unternehmen können“ gibt, in dem er u. a. Anpassungsvorgänge
durch Training beschreibt.
Henry Wanyoike: Mein langer Lauf ins Licht. Erzählt von Bengt
Pflughaupt. Herder spektrum: Freiburg 2004. 192 S.; 8,90 €. ISBN
3-451-05543-0.
Dieses Buch ist die atemberaubende, aber im wahrsten Sinne des
Wortes zugleich dunkle Lebensgeschichte des schnellsten blinden
Marathonmannes der Welt … Henry Wanyoike aus Kenia.
Die Dimension der Tragödie gipfelt in dem Satz: „Mama, ich seh
nichts mehr“. Und dann beginnt für Henry „Der lange Lauf ins Licht“. Er
gewinnt bei den Paralympics im Jahre 2000 in Sydney die Goldmedaille
über 5.000 m, zwei Jahre später läuft er in Kasimigaura (Japan)
Weltrekord im Marathon, den er selbst dann noch einmal 2004 in Boston
auf 2:33 verbessert.
Er hält zudem Weltrekorde über 10.000 m (32:34) und über 5.000 m
(15:17). In Afrika fungiert Henry (Jahrgang 1974) mittlerweile als
Sprachrohr für Menschen mit Behinderungen. Er ist zudem engagiert in
der Wiener Organisation „Licht für die Welt“.
Franz Wöllzenmüller: Richtig Laufen. blv Sportpraxis Top: München 2004. 127 S.; 10,95 €. ISBN 3-405-16702-7.
Dieses Buch ist eines der üblichen „Einsteiger“-Bücher, wie wir sie
schon seit Jahrzehnten immer mal wieder neu auf dem Markt finden. Es
ist erschienen in einer Reihe der „Richtig- …“-Sportbücher und verfasst
von einem vielseitigen und mittlerweile über 60-jährigen erfahrenen
Münchener Autor, der selbst schon 1960 mit dem Laufen begonnen und
weitere Einsteiger-Bücher z.B. einst zum Skilanglauf verfasst hat.
Sein jüngstes Werk ist unterteilt in die reichlich bebilderten
Kapitel: Ausrüstung, Lauftechnik, Rund ums Laufen, Nach dem Lauf ist
vor dem Lauf, Ernährung und Laufprogramme, und zwar hier sowohl für
Einsteiger (1) als auch für sog. Gesundheitsläufer und Wiedereinsteiger
(2) und sogar für zehn Kilometer und bis Halbmarathon (3) und
schließlich noch für Marathon (4).
Jörg Zittlau: Lauf dich glücklich. Der Laufkurs für Körper und Seele. Urania: Stuttgart 2004. 79 S.; 9,90 €. ISBN 3-332-01519-2.
Dieses Buch könnte man als eine Art Lauffibel für Anfängerinnen und
Anfänger bezeichnen, und zwar schon allein wegen des bescheidenen
Seitenumfangs und der sprachlichen Einfachheit, was nicht miss zu
verstehen ist. Denn inhaltlich bietet das Buch zahlreiche konkrete
Tipps, die die ersten Laufschritte bzw. Laufeinheiten begleiten … aber
auch im sonstigen Leben weiterhelfen können:
„Bessere Durchblutung – gesteigerte Lust“ heißt beispielsweise die
Überschrift eines Abschnitts, in dem von der stimulierenden Wirkung von
Jogging die Rede ist. Der Autor ist übrigens promovierter
Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Naturheilverfahren und
Ernährung – vielleicht erklärt das auch den Tipp mit den täglich drei
Tassen Eberrautentee, der das Immunsystem stärken soll (mehr auf Seite
14).
Was Umfang und Intensität bei Aufnahme des Lauftrainings anbelangt,
wird kurz und knapp ein „Easy-Running-Programm“ mit drei auf einander
folgenden Stufen vorgeschlagen: Erhöhung der Belastung durch eine
zweite und dritte Laufeinheit, Verlängerung der Strecke und dann erst
Forcieren des Tempos.
Die Serie „Bücher zum Laufen - laufend neu“ wurde konzipiert und
zusammengestellt von Dr. Detlef Kuhlmann, dem langjährigen
Ressortleiter Kultur beim real,- BERLIN-MARATHON, im Hauptberuf
Sportwissenschaftler an der Freien Universität Berlin (derzeit auf
einer Vertretungsprofessur für Sportpädagogik an der Universität
Hannover) und natürlich selbst aktiver Läufer beim Sport-Club
Charlottenburg (SCC Berlin) sowie ehrenamtlich engagiert bei SCC-
RUNNING.
Kontakt über: deka@zedat.fu-berlin.de
Die insgesamt siebenteilige Reihe „Bücher zum Laufen – laufend
neu“ endet hier … und wird zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt.