Newsarchiv

Newsarchiv

Commonwealth Games: Ramadhani und McCann gewinnen Marathon

Samson

Ramadhani Nyonyi aus Tansania siegte heute beim Commonwealth-Games-Marathon

der Männer in einer Zeit von 2:11:29 Stunden in Melbourne. Der Tansanier

konnte nach einem Missgeschick bei der Hälfte des Rennens die Goldmedaille vor

dem Kenianer Fred Mogaka Tumbo gewinnen. Bronze ging an den Briten Daniel

Robinson, der drei Minuten hinter Ramadhani Nyonyi ins Ziel kam. "Ich

weiß, dass die Kenianer sehr stark sind. Ich habe aber nicht meine Kraft

benutzt, sondern meinen Kopf”, sagte der überglückliche Ramadhani Nyonyi nach

dem Rennen. "Ich freue mich sehr und fühle mich super.”

Isegwe Njunguda

aus Tansania hat die meiste Zeit des Rennens geführt, aber musste sich nach

schweren Krämpfen im Bein zurückhalten. Der Kenianer Fred Mogaka Tumbo konnte

dadurch über 500 m Vorsprung zur Mitte des Rennens herausarbeiten. Nyonyi

schloss aber schrittweise zum Kenianer auf und hatte am Ende einen Vorsprung

von 32 Sekunden.


Der Sieg bei den Frauen ging, zum zweiten Mal in Folge, an Kerryn McCann aus

Australien. Auf heimischem Boden gewann sie in 2:30:53. Empfangen von einem

vollen Stadion mit ‘standing ovations’ feierte McCann im Melbourne Cricket

Ground (MCG) auf einer Ehrenrunde zusammen mit ihrem Sohn.

McCann hat das

gesamte Rennen über geführt. Nur einmal wurde sie an der 10 km Marke überholt.

"Wenn mich die Leute nicht angefeuert hätten, hätte ich heute keine

Goldmedaille geholt”, sagte die Titelverteidigerin. „Ich kam zum Stadion und

dachte ‚Silber ist wirklich super toll’”, sagte McCann. „Ich lief durch den

Tunnel und hörte die Massen. Das war nicht ich, die die letzten 300 Meter

gelaufen ist.“  

Die Kenianerin

Hellen Cherono Koskei, kam auf einen guten zweiten Platz. Die meiste Zeit lief

sie an McCanns Seite, aber auf den letzten 200 Metern konnte sie nicht

mehr mithalten. Cherono Koskei ist 17 Jahre jünger als McCann, aber trat

unheimlich sicher auf. "Das ist super, ich bin sehr stolz”, sagte Koskei.

"Ich wäre nur gerne ein wenig besser

gelaufen.“                        

DAVID MARTIN

 

Anzeige

Anzeige