Artikel des Running News Network - runnn.com
David Cheruiyot sorgte für den Höhepunkt bei einem Laufsport-Wochenende in Ottawa, bei dem insgesamt 29.641 Teilnehmer in unterschiedlichen Rennen an den Start gingen. Der Kenianer gewann am Sonntag den Marathon in Kanada in der Streckenrekordzeit von 2:10:35 Stunden. Schnellste Frau war die Kanadierin Lioudmila Kortchaguina mit 2:31:56. Tags zuvor waren auch die 10-km-Wettbewerbe gut besetzt. Dabei setzten sich Simon Bairu (Kanada) in 28:29 Minuten und die Marathon-Weltmeisterin von 2003, Catherine Ndereba (Kenia), mit 33:01 durch.
„Wir sind begeistert von dem Erfolg dieser Veranstaltung – wir haben einen Teilnehmer- und einen Streckenrekord verzeichnet. Insgesamt haben wir gegenüber dem Vorjahr einen Läufer-Zuwachs von drei Prozent“, erklärte Veranstalterin Susan Longbottom.
Im Marathon-Männerrennen gab es in Ottawa die erste Zeit unter 2:11 Stunden. Doch damit nicht genug. Zwei weitere Läufer blieben ebenfalls noch unter dieser Marke: Abderrahime Bouramdane (Marokko) wurde Zweiter mit nur fünf Sekunden Rückstand in 2:10:40. Rang drei belegte Bencent Kiplagat (Kenia) mit 2:10:48. Drei weitere Kenianer blieben auf den nächsten Rängen ebenfalls noch unter der vorherigen, drei Jahre alten Kursbestzeit von 2:11:47. Bei den Frauen belegten die Äthiopierinnen Kebebush Haile (2:35:41) und Yeshi Esayias (2:36:57) die nächsten Ränge.
Bei dem 10-km-Rennen gab es einen Zweikampf zwischen den besten Männern und den besten Frauen. Dabei gingen die Topläuferinnen genau 3:51 Minuten vor dem großen Feld mit den Männern in das Rennen. Catherine Ndereba hätte in Normalform sicherlich sehr gute Siegchancen gehabt, doch die Kenianerin litt unter einer Erkältung. Zwar setzte sie sich nach 6 km von ihren Konkurrentinnen ab und gewann deutlich vor Florence Jepkosgei (Kenia/33:30). Sie war jedoch nicht schnell genug, um vor den schnellsten Männern im Ziel zu sein. Chala Lemi zog kurz vor der 9-km-Marke an Ndereba vorbei, doch am Ende blieb dem Äthiopier nur Rang zwei in 28:33 Minuten. Erst 350 Meter vor dem Ziel hatte Simon Bairu die Spitze übernommen. Dritter wurde Linus Maiyo (Kenia) mit28:46.
Über 50.000 Läufer bei Bolder Boulder
Einen Teilnehmerrekord gab es auch beim traditionsreichen Bolder Boulder-Rennen in Colorado (USA). Bei der 29. Auflage des 10-km-Laufes gingen 50.816 Athleten an den Start. Schnellster Läufer war der Marokkaner Ridouane Harroufi in 29:52 Minuten. Er war sechs Sekunden vor Solomon Tsige im Ziel. Während Worku Beyi (beide Äthiopien) Dritter in 30:04 wurde, belegte der US-Amerikaner Alan Culpepper Platz vier in 30:13.
Schnellste Frau in Boulder war Edna Kiplagat (Kenia) in 33:42 Minuten. Sie gewann deutlich vor Amane Gobena (Äthiopien/33:59) und der US-Amerikanerin Elva Dryer (34:01).