Für Nannett Fischer aus Krakow am See ist der BMW BERLIN-MARATHON am 29. September der sportliche Höhepunkt in 2013. Daher wollte sie sich optimal auf den großen Tag vorbereiten. Ihre Freunde und Familie haben das sehr ernst genommen und ihr zum Geburtstag als krönenden Abschluss der langen Trainingsphase im Sommer die Teilnahme am SCC-EVENTS-Camp von 16. bis 18. August geschenkt. Jetzt ist es vorbei und Nannett ist froh, dabei gewesen zu sein. Sie hat vieles dazu gelernt. Aber auch der nächste Wettkampf steht an:
„Am Sonntag bin ich bei der Generalprobe wieder dabei - vielleicht klappt es ja auch hier mit einer tollen Zeit! Ich will die ersten 10 Kilometer locker beginnen und dann schneller werden, mal sehen, ob das so hinhaut.
Besonders gut haben mir die Leute im Camp gefallen. Ich laufe sonst viel allein. Das Beste ist wohl die gut zusammen gesetzte Trupp - von allem etwas dabei. Ein extra Dank geht an die Physiotherapeutin.“
Der durchgeplante Laufsport und die Wettkampfbesuche sind heute für Nannett ganz normal. Angefangen hat ihre Marathongeschichte aber aufgrund der Suche nach einem Ausgleich und der Lust auf ein besonderes Erlebnis:
„Ich habe drei Kinder im Alter von 16, 13 und 10 Jahren, außerdem arbeite ich als Lehrerin an einem Güstrower Gymnasium. Beides erfüllt mich mit großer Freude und trotzdem ist es manchmal schwer. Das Laufen hilft mir stressige Zeiten besser zu überstehen, es tut mir gut. Im Laufe der Jahre wurden die Strecken und die Herausforderungen an den eigenen Körper größer, aber auch vielfältiger. Seit vier Jahren nehme ich am Krakower Mittsommernachtslauf teil - 30km rund um den schönen Krakower See. Angeregt durch eine Bekannte versuchte ich vor drei Jahren dann meinen ersten Marathon. Eigentlich sollte es bei einem bleiben. Ich wollte nur einmal das Erlebnis Marathon in Berlin erfahren, aber nun stehe ich schon vor meinem dritten.“
Aber warum nur? Warum die 42,195 Kilometer?
„Für mich ist es irgendwie schwer zu beschreiben. Marathon ist ein langer Lauf zu sich selbst. Wenn du den packst, schaffst du alles andere auch.“