Nach Eliud Kipchoge (Kenia), dem derzeit besten Marathonläufer der Welt (siehe News vom 6. Juli), wird ein weiterer Hot Shot der Marathonszene am 24. September an der Startlinie des BMW BERLIN-MARATHON stehen: Wilson Kipsang (Kenia), der Weltrekordler von 2013.
Vor vier Jahren hatte Kipsang seinen großen Tag, als er beim 40. BMW BERLIN-MARATHON den Berliner Weltrekord seines Landsmanns Patrick Makau von 2:03:38 Stunden auf 2:03:23 schraubte. Makau hatte ihm damals noch vor Ort gratuliert, denn er weilte zu den Marathon-Jubiläumsfeierlichkeiten in Berlin. Doch der Rekord hielt gerade einmal ein Jahr: 2014 lief Dennis Kimetto, auch er Kenianer, auf der schnellen Berliner Strecke als erster Mensch den Marathon schneller als 2:03 Stunden. Bei 2:02:57 blieben die Uhren stehen. Im letzten Jahr war Kipsang zehn Sekunden schneller als bei seinem Weltrekord, und doch reichte es nur zum zweiten Platz hinter dem Äthiopier Kenenisa Bekele, der bei seinem Sieg Kimettos Weltrekord um sechs Sekunden verpasste. Kipsang hatte sich auf der zweiten Streckenhälfte allerdings mit Tempoarbeit aufgerieben und auf den letzten beiden Kilometern dem endschnellen Äthiopier nichts mehr entgegenzusetzen. Doch das Rennen vor einem Jahr weckte in ihm die Gewissheit, noch einen sehr schnellen Marathon in den Beinen zu haben. Das will er am 24. September in Berlin beweisen. Kipsang: „Ich bin hochmotiviert und meine Vorbereitung ist so ausgefeilt wie noch nie.“
Internationale Top-Frauen an Start
Mit sechs Frauen, die Bestzeiten von unter 2:24 Stunden aufweisen, ist auch das Frauenfeld beim BMW BERLIN-MARATHON einmal mehr topbesetzt. Vier der Läuferinnen kommen aus Äthiopien, zwei aus Kenia. Angeführt wird das Weltklasse-Sextett von der Kenianerin Gladys Cherono, der Siegerin des BMW BERLIN-MARATHON 2015 (2:19:25 Stunden). Mit dabei sind neben Aberu Kebede, die schon dreimal in Berlin gesiegt hat (2010, 2012, 2016, Bestzeit 2:20:30) drei weitere Äthiopierinnen: Amane Beriso (Zweite in Dubai 2016), Gulume Tollesa (Siegerin in Frankfurt 2015) und Meseret Mengistu (Siegerin in Paris 2015) sowie die Kenianerin Valary Aiyabei (Siegerin in Prag 2017).
Die Top-Frauen beim BMW BERLIN-MARATHON 2017
Gladys Cherono KEN 2:19:25 1. Berlin 2015
Aberu Kebede ETH 2:20:30 1. Berlin 2012
Amane Beriso ETH 2:20:48 2. Dubai 16
Valary Aiyabei KEN 2:21:57 1. Prag 2017
Gulume Tollesa ETH 2:23:12 1. Frankfurt 2015
Meseret Mengistu ETH 2:23:26 1. Paris 2015