Die Witterungsverhältnisse sind ein entscheidender Faktor auf die Wettkampfleistung bei einem Halbmarathon. Optimale Bedingungen mit Windstille und Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius wird es zum Renntag nicht geben, dafür kühlere Bedingungen um 5 Grad zur Startzeit um 10.05 Uhr.
Ein kurzes Warmup vor dem Startschuss ist sinnvoll um die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen (z.B. 10min lockeres Einlaufen oder leichtes Hüpfen auf der Stelle im Startblock sowie einige gymnastische Übungen). Das Aufwärmprogramm der Profis ist aufgrund der hohen Laufintensität ausgiebiger.
Die Topläufer bevorzugen auch bei kühlen Temperaturen meist nur Trägershirt und Shorts, allerdings ziehen sie gerne dünne Handschuhe an. Für Freizeitläufer ersetzt das Aufwärmen allerdings nicht eine sinnvolle Bekleidungsstrategie. Zu warme Kleidung kann übermäßiges Schwitzen bis hin zum Hitzestau verursachen. Wer hingegen zu leicht gekleidet ist, bekommt dies bei Gegenwind unangenehm zu spüren. Außerdem kann eine kalte Muskulatur nicht die optimale Leistung erbringen.
Orientiert man sich nach der gefühlten Temperatur vor dem Start, tendieren viele Sportler dazu, sich zu warm zu kleiden. Einen Großteil der Energiebereitstellung wandelt unser Körper während sportlicher Belastung in Wärme um. Was ziehe ich also am Sonntag an? Eine einfache Atwort gibt es nicht.
Funktionsbekleidung ist praktisch
In jedem Fall ist funktionelle Laufbekleidung zwecks effektiven Schweißabtransports ratsam, z.B. ein atmungsaktives Langarmshirt sowie je nach individuellem Empfinden eine kurze Laufhose bzw. eine ¾ Tight. Wer zu Muskelverhärtungen bei niedrigen Temperaturen in Kombination mit Wind neigt, sollte weiterhin wie bislang im Training die lange Tight tragen. Das fröstelnde Warten im Startblock kann mit den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Wärmefolien bestens überbrückt werden. Um der geschwächten Immunlage nach dem Zieleinlauf und somit der Gefahr von Erkältungsinfekten entgegenzuwirken, sollte ein schnelles Auskühlen vermieden werden, d.h. zeitnah ein frisches Wechselshirt und lange Sachen überziehen.