Auf den Laufstrecken über 800, 1500, 3000 m und 2000 m Hindernis glich
die WM U18 in Marrakesch/MAR einer afrikanischen B-Jugendmeisterschaft
mit einigen Zaungästen aus anderen Kontinenten.
Afrika vorne
So blieben alle männlichen und sieben von neun weiblichen Medaillen in
Afrika, in den meisten Fällen mit großem Vorsprung erlaufen und durch
weitere Platzierungen abgesichert. Als Beispiel: der 1500 m-Sieger
Mansoor-Ali aus Brunei lief 3:36,98 und verfehlte dabei seine Bestzeit
um gute drei Sekunden, der beste Nicht-Afrikaner kam 17 Sekunden später
als Achter ins Ziel.
Robin Schembera bester Europäer
Die DLV-Starter hielten sich richtig gut: über 800 m wurde Robin
Schembera als bester Europäer in 1:51,63 Sechster, Sabrina Buchrucker
in 2:09,93 Achte, Sebastian Keiner schied mit 1:51,96 ganz knapp im
Halbfinale aus; über 3000 m belegten Maren Kock und Christina Kröckert
mit 9:33,29 bzw. 9:33,82 die Plätze sieben und acht (in Europa wären es
Plätze drei und vier); der Hindernisläufer Felix Hentschel schied
ebenfalls im Vorlauf ganz knapp aus in 5:55,04, für Medaillen wäre
allerdings eine um eine halbe Minute schnellere Zeit nötig gewesen.
Leistungsausprägung fehlt
Auf den Strecken über 1500 und 3000 m männlich und 1500 m weiblich war
der DLV mangels internationaler Leistungsausprägung nicht vertreten.
Jan Kern - DLV-Technischer Direktor