Laufschuhe
Wenn es um die richtige Laufausrüstung geht, steht der Laufschuh natürlich an erster Stelle. Den einen perfekten Schuh für alle gibt es leider nicht. Eine Gang- und Laufanalyse, entweder beim Sportmediziner oder in einem guten Laufgeschäft mit erfahrenem Personal, zeigt, ob etwa eine Fehlstellung vorliegt, die zur Überlastung von Sehnen und Gelenken führen kann. So knickt beispielsweise ein Senk- oder Plattfuß beim Laufen meistens zu stark nach innen ab. Eine Menge Aspekte sind also wichtig, um den individuell passenden Laufschuh zu finden: Breiter oder schmaler Fuß, Pronation oder Supination, Verlauf der Beinachse, Beweglichkeit des Sprunggelenks?
Laufsocken
Für ein optimales Tragegefühl im Laufschuh, aber auch um den ungeliebten Blasen am Fuß vorzubeugen, sollte man spezielle Laufsocken nutzen, die atmungsaktiv und dünn sind sowie an den Hauptbelastungszonen Verstärkungen aufweisen. Grundsätzlich bieten Laufartikelhersteller Sommer- und Winterkollektionen von Laufsocken.
Shirt, Hose, Jacke, Sport-BH
Laufshirt, -jacke und –hose sollten so gewählt werden, dass sie für das jeweilige Lauftraining passen. Wer sich zunächst warm kleidet, um beim Trainingsstart wohltemperiert zu beginnen, wird bald schnell ins Schwitzen kommen und in der Folge durch die Feuchtigkeit eher ein Frösteln verspüren, vor allem bei Läufen, die länger als eine Stunde dauern. Baumwoll-Shirts sind somit für längere Läufe ungeeignet. Funktionsbekleidung ist dagegen schnell trocknend und für längere und lange Läufe bestens geeignet.
Für die Winterzeit ist eine Kombination aus Funktionswäsche, Fleece Shirt, leichter und winddichter Jacke(Windbreaker) oder Weste sowie Wintertights (um Null Grad und darunter) ratsam. Bei herbstlichem Regenwetter bietet sich eine wasserabweisende Regenjacke an, Atmungsschlitze unter den Armen und im Rückenbereich. Im Sommer schützt eine Laufmütze vor Sonneneinstrahlung, ein Laufgürtel für Trinkflaschen ist ein nützlicher Begleiter bei langen Läufen.
Ein Sport-BH ist für Läuferinnen ganzjährig von Bedeutung, da ein optimale Stützfunktion das beschwerliche Auf- und Abwippen der Brust verhindert.
Die optimale Bekleidung am Renntag beim BMW BERLIN MARATHON am 24. September
In Berlin herrschten in den vergangenen Jahren meist optimale Laufbedingungen, d.h. beim Start war es noch kühl (11 bis 14 Grad), im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen bis auf 18 bis 20 Grad, manchmal auch höher (2009). 2010 regnete es den ganzen Tag.
Topläufer bevorzugen auch bei kühlen Temperaturen meist nur Trägershirt und Shorts, allerdings ziehen sie gerne dünne Handschuhe an, die sie später ausziehen. Für Freizeitläufer ist eine sinnvolle Bekleidungsstrategie noch wichtiger, denn sie sind damit deutlich länger unterwegs als die Schnellsten. Orientiert man sich nach der gefühlten Temperatur vor dem Start, tendieren viele Sportler dazu, sich zu warm anzuziehen. Einen Großteil der Energiebereitstellung wandelt unser Körper während sportlicher Belastung in Wärme um. Was ziehe ich also am Sonntag an? Eine einfache Antwort gibt es nicht.
In jedem Fall ist funktionelle Laufbekleidung zwecks effektiven Schweißabtransports ratsam, z.B. ein atmungsaktives Langarmshirt sowie je nach individuellem Empfinden eine kurze Laufhose bzw. eine Dreiviertel- Tight. Das fröstelnde Warten im Startblock kann mit den Veranstalter zur Verfügung gestellten Wärmefolien bestens überbrückt werden. Um der geschwächten Immunlage nach dem Zieleinlauf und somit der Gefahr von Erkältungsinfekten entgegenzuwirken, sollte ein schnelles Auskühlen vermieden werden. Also möglichst zügig wenigstens ein frisches Wechselshirt überziehen.
Noch mehr Nützliches:
Unser Laufexperten-Team des SMS Medical Institutes bietet in Vorbereitung auf den Marathon ein Lauf-Camp mit vielen weiteren wertvollen Information in Theorie & Praxis an. Informationen dazu gibt es hier.
Hier findet ihr außerdem andere wichtige #beatberlin42 Trainingstipps.