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Die Sonne beim Bewag BERLINER HALBMARATHON

Das Wetter hatte doch noch ein Einsehen beim 22. Bewag BERLINER HALBMARATHON.

Tags vorher noch Eiseskälte und morgens fast noch um die 0 Grad, so schien

während des gesamtes Laufes strahlend die Sonne. Für die

afrikanischen Topläufer war es trotzdem noch zu kalt, doch bei den

einheimischen Läufern hagelte es persönliche Bestzeiten. Der Berliner

Rekordhalbmarathon mit 14.709 gemeldeten Läufern aus 49 Nationen hatte

13.147 Teilnehmer im Ziel (vorläufig). Auch mit rd. 85.000 Zuschauern

lockte die Veranstaltung jetzt viel mehr Neugierige als je zuvor an den

Straßenrand.

Die Sieger bei Inlineskatern kamen aus Übersee. Bei den Frauen stellte

die Siegerin Silvia Nino (Kolumbien) einen neuen Streckenrekord mit 35:47,7

auf. Sie verbesserte den Rekord um 1:17,0 Minuten. Bei den Männer gab es

eine ganz knappe Entscheidung. Sieger Kalon Dobbin aus Neuseeland lief 35:37,6

vor Nico Widuwilt (GER) 35:37,8 und dem Vorjahressieger Steven Madsen (DEN)

35:37,8. Auch die nächstfolgenden Läufer lagen nur Hundertstel

Sekunden auseinander.

Die Siegerin bei den Frauen Rose Cheruiyot (KEN) lief mit 1:09:32 eine

Spitzendebutzeit. Ihre Siegerzeit ist die zur Zeit fünftschnellste Zeit in

der Welt und zweitschnellste Zeit in Berlin nach Joyce Chepchumbas (KEN)

1:08:22 im Jahr 2000. Auch die Zweite Restituta Joseph (TAN) – Siegerin

des AVON Frauenlaufes 2001 in Berlin, konnte mit ihrer 1:10:16 (14. in der

Welt) imponieren, das ist die viertschnellste Zeit je in Berlin gelaufene Zeit.

Dritte wurde Zivie Balciunaite aus Litauen mit 1:12:27. Schnellste deutsche

Läuferin war Nicole Güldemeister (SC Potsdam) in 1:15:27 auf dem 7.

Platz, beste Berlinerin Kerstin Pressler (OSC Berlin) als Achte in 1:16: 47.

1987 gewann Kerstin Pressler den BERLIN-MARATHON und findet jetzt, nach ihrem

Babyjahr, wieder Anschluss an die nationale Spitze.

Der Lauf der Männer stand ganz im Zeichen der Kenianer. Wie 1996 gab es

eine Spurtentscheidung auf den letzten Metern, wo die ersten Drei nur 5

Sekunden auseinander lagen. Die Spitzenleistungen der Männer gehören

zur erweiterten Weltklasse.

Es gewann der Favorit Peter Chebet (KEN) in 1:01:19 vor Daniel Kirui (KEN)

1:01:20, neue persönliche Bestzeit und Christopher Kandie (KEN) 1:01:24

(persönliche Bestzeit). Auch die Nächstplazierten Joseph Kahugu (KEN)

1:01:28, Augustus Kavutu (KEN) 1:01:59 und Luka Keitany (KEN) 1:02:04 / Debut

liefen alle persönliche Bestzeiten. Die Kälte kann also so schlecht

nicht für die Afrikaner gewesen sein! Bester Europäer war Philipp

Rist (SUI) in 1:04:48 als Vierzehnter, bester Brandenburger war Holger Zobries

(LC Cottbus) in 1:09:11, damit Berlin-Brandenburgischer Meister und bester

Berliner war Romuald Krupanek vom veranstaltenden SCC als 24. in 1:10:08.

Peter Strieder, Senator für Stadtentwicklung (Bau, Wohnen), konnte bei

seiner Laufpremiere mit ansprechenden 2:07:25 überzeugen

Bei den Rollstuhlfahrerinnen gewann die Vorjahressiegerin Yvonne Sehmisch

(LC Cottbus) in 1:00:35, bei den Rollstuhlfahrern lag Ibrahim Ahmed Salim

(Vereinigte Arabische Emirate) mit 57:53 vorne.

Den FUN-RUN der Schulen über 4 km „Rund um das Berliner

Rathaus“ gewann Anne Barber (Coubertin Gymn.) mit 11: 43, bei den Jungen

lag Sebastian Strempler (Kath. Schule Liebfrauen) mit 11:04 vorne.

Nach insgesamt 3:12:46 war die letzte Läuferin im Ziel.

Das Deutsche Rote Kreuz lieferte 3.600 Liter heißen Tee für die

Teilnehmer des Laufes an die Strecke. 4 Transporte ins Krankenhaus erfolgten

durch das DRK, aber nur durch Sturzverletzungen ausgelöst und117 Erste

Hilfeleistungen wurden erbracht. Rennarzt Dr. Willi Heepe konnte ein insgesamt

positives Resumee des Laufes ziehen. Der Veranstalter SCC-RUNNING dankt dem DRK

für den gekonnten und flexiblen Einsatz und dem Engagement der Berliner

Polizei, die unter der Führung von PR Martin Röhrig, diesen Lauf zu

einer gelungenen Veranstaltung machten.

 

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