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Eine Lauf-Wette und ihre Folgen

Biancas Laufgeschichte begann im Herbst 2013 mit einer vergessenen Party-Wette. Ihre beiden Freundinnen hatten sie zu einer Laufrunde herausgefordert. Bianca hatte sich keine Blöße gegeben und die scherzhafte Herausforderung bedenkenlos angenommen.

Den vereinbarten Nachmittag verbrachte Bianca mit ihrem Mann Alex gemütlich auf dem Sofa. Sie biss gerade in ein leckeres Stück Pflaumenkuchen, als plötzlich die Türklingel ging. Biancas Freundinnen standen in Laufklamotten vor der Haustür, fest entschlossen, keine Ausrede gelten zu lassen.

Aller Anfang ist schwer

Bianca musste wohl oder übel ihren Lieblingskuchen gegen die eingestaubten Turnschuhe tauschen. Der kleine Trainingslauf war eine Tortur. Sie musste ständig pausieren. Sie war schockiert, wie schnell sie außer Atem war. Daran musste sich dringend etwas ändern.

Mit dem Ziel, ihre Kondition zu verbessern, ging Bianca nun regelmäßig mit ihren Freundinnen laufen. Am liebsten drehten sie nach der Arbeit zwei bis drei Mal pro Woche im Schlaubetal-Wald ihre Runden. Dabei waren Pace und Distanz erst einmal unerheblich. Anfangs schaffte Bianca die 5 Kilometer nur mit einigen Gehpausen. Besonders schwer fiel es ihr, wenn das Wetter nicht mitspielte oder sie nach einem harten Arbeitstag so gar keine Lust verspürte, Laufen zu gehen. Doch die kleine Laufgruppe blieb am Ball und wurde mit jedem Mal stolzer, den Widrigkeiten und dem Schweinehund getrotzt zu haben.  

Bianca spürte Woche für Woche, wie ihr Körper stärker und vor allem ihre Ausdauer besser wurde. Das machte sich auch in ihrer Laufzeit bemerkbar: Nach fünf Monaten regelmäßigem Training brauchte sie für die fünf Kilometer nur noch 40 Minuten. Nach einem Jahr lief sie gar einen 6-Minuten-Schnitt.

Das Lauftraining war zu ihrer ganz speziellen Auszeit geworden. Sie lief sich den Kopf frei. An Aufhören war nicht zu denken. Vielmehr sie verlängerte ihre Einheiten und schon bald stand der erste 10-Kilometer-Lauf auf dem Plan.

Eine unerwartete Diagnose

Im Juli 2015 erlebte Biancas Begeisterung einen Dämpfer. Bei einer Kontrolluntersuchung stellten Ärzte nicht begründbare Unregelmäßigkeiten fest. Begriffe wie „Bauchspeicheldrüsenkrebs“ und „Metastasen in der Leber“ standen plötzlich im Raum. Monate anstrengender Untersuchungen und einige Aufenthalte im Krankenhaus folgten ohne zunächst eindeutiges Ergebnis.

Doch Bianca blieb willensstark: Ihr Lebensstil hatte sich dermaßen verbessert, sie konnte einfach nicht schwer krank sein - und fühlte sich auch nicht so. Präventiv unterbrach sie ihr Training und versprach sich, wieder durchzustarten, wenn alles überstanden war.

Die erlösende Diagnose wurde noch am Jahresende gestellt: Die Ärzte einigten sich auf eine seltene anatomische Besonderheit an der Bauchspeicheldrüse. Zu Biancas Erleichterung sollte sie dadurch in keinster Weise eingeschränkt werden.

Voller Motivation zurück ins Training

Bianca wollte unbedingt so schnell wie möglich zurück zu ihren Glücksmomenten und den Auszeiten vom Alltag. Sie belohnte sich mit einem Fitness-Tracker und trat einer neuen Laufgruppe bei.

Mit Unterstützung ihres Ehemannes Alex und auch ihres Sohnes Pascal hat sie nun schon so manchen Lauf geschafft. Der AVON Frauenlauf, die Berliner Wasserbetriebe 5x5 km TEAM-Staffel und die adidas Runners City Night stehen fest im Kalender.

Der Höhepunkt dieser Laufsaison wird die Teilnahme am GENERALI BERLINER HALBMARATHON und gleichzeitig ihr erster Lauf über 21 Kilometer sein.

Zum AVON Frauenlauf trifft sie sich nun schon zum vierten Mal mit ihren Cousinen. Das ganze Wochenende steht dann im Zeichen der Fitness, Freude und dem Spaß an gemeinsamer Bewegung!  

 

Mehr Informationen zum AVON Frauenlauf und der Anmeldung gibt es auf www.berliner-frauenlauf.de

Wer seine Geschichte erzählen möchte, kann dies per E-Mail an avonfrauenlauf@scc-events.com tun.

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