Newsarchiv

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Einstellung des S-Bahnverkehrs am Marathon-Wochenende

Am Montag, dem 9. September 2002 um 10.15 Uhr erhielten die Organisatoren vom

29. real,- BERLIN-MARATHON den telefonischen Hinweis von der S-Bahn Leitung,

dass der S-Bahnverkehr vom 27.09.2002 ab 22.00 Uhr bis zum 30.09.2002 um 4.00

Uhr in der Ost-West Verbindung eingestellt wird. Der 29. real,- BERLIN-MARATHON

am 29. September 2002 ist mit 41.000 aktiven Marathonläufern aus 86

Nationen und zusätzlich 7.000 Jugendlichen beim MINI-MARATHON über

4.2195 km der größte Lauf in der Welt und stellt an Veranstalter und

den beteiligten Institutionen und Organisationen (Polizei, DRK, Feuerwehr, BVG,

THW, Bundeswehr u.a.m.) höchste Anforderungen in der Planung, Logistik,

Organisation und Durchführung, um allen Anforderungen zu entsprechen.

Weit über 100.000 Touristen sind am Veranstaltungstag auf die

öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, denn auf 42.195 km in der

Innenstadt ist der Individualverkehr mehr oder minder nicht möglich. Zum

Start am Ernst-Reuter-Platz, bzw. an der Urania, müssen die Läufer

pünktlich erscheinen, denn es wird auf keinen gewartet!

Die „veränderte Betriebsführung“ der S-Bahn zwischen

Zoologischer Garten und Lehrter Bahnhof wird mit „Pendelzügen und

Ersatzverkehr mit Omnibussen“ ersatzweise aufrechterhalten. Selbst

Berliner haben mit Verkehrseinschränkungen oft ihre Probleme, wie sollen

es die 100.000 Touristen der Stadt bewältigen?

„Wir erwarten große Schwierigkeiten für die Teilnehmer in

der Anfahrt zum Start und im Stadtgebiet während des Laufes“ so

Veranstaltungsleiter Horst Milde, denn alle Teilnehmer sind mehrsprachig und im

Vorhinein auf die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hingewiesen

worden. Bei einer Welt-Veranstaltung, deren Daten mindestens 2 Jahre im voraus

festliegen und deren wirtschaftliche und touristische Bedeutung für die

Stadt mit über 65.0 Mio. Euro zusätzlicher Kaufkraft

äußerst wichtig ist – bleibt die Maßnahme der S-Bahn

„ein Schuss unter die Gürtellinie“ und ist gegenüber

Touristen, Teilnehmern, Zuschauern und Veranstalter nicht nachzuvollziehen.

 

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