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Ex-400-m-Läuferin gewinnt EM-Gold über 800 Meter

<p">Vor zwei Jahren startete die 400-m-Läuferin Olga Kotlyarova

ihren ersten Versuch über die doppelte Distanz. Mehr aus Spaß rannte sie auf

Anhieb eine Weltklassezeit von 1:57.96 Minuten. Nun ist die 30-jährige Russin

Europameisterin über diese Strecke. In 1:57,38 gewann sie das Finale von

Göteborg in ihrer ersten richtigen 800-m-Freiluftsaison. Silber ging an ihre

Landsfrau Swetlana Klyuka (1:57,48), Bronze gewann die Britin Rebecca Lyne mit

1:58,45.

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<p">„Dies ist der größte Erfolg meiner Karriere“, sagte Olga

Kotlyarowa nach ihrem Sieg. Es waren ihre beiden Landsfrauen Swetlana Klyuka

und Swetlana Cherkasowa, die sich an die Spitze des Feldes setzten und nach

schnellen 57,37 Sekunden die 400-m-Marke passierten. Dicht dahinter lief

Rebecca Lyne, gefolgt von der späteren Siegerin. Während Cherkasowa bis auf den

letzten Platz zurückfiel, sah Klyuka schon aus wie die sichere Siegerin. Doch

auf den letzten Metern schob sich Olga Kotlyarowa noch vorbei und gewann Gold.

„Ich hatte das genau so geplant. Aufgrund meiner 400-Meter-Vergangenheit habe

ich genügend Schnelligkeit am Ende des Rennens“, sagte die Siegerin, die sogar

vom Weltrekord sprach: „Warum nicht, ich habe genügend Schnelligkeit. Ich muss

allerdings noch sehr viel trainieren und lernen für die 800 Meter.“ Der 23

Jahre alte Weltrekord von Jarmila Kratochvilova (Tschechische Republik) ist

aber mit 1:53,28 Minuten noch sehr weit weg – und vielleicht unerreichbar.

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Hinter den beiden Russinnen war der Kampf um Bronze nicht

minder spannend. Dabei war Rebecca Lyne zunächst etwas zurückgefallen, und es

sah so aus, als ob Tetyana Petlyuk (Ukraine) diese Medaille gewinnen würde.

Doch die Britin kam auf der Zielgerade noch einmal zurück nach vorne und

schnappte sich Bronze. „Bronze, das klingt wirklich gut. Wenn mir das jemand

vor der Saison gesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Steve Cram hat

mir Tipps gegeben, das war super“, erklärte Rebecca Lyne. Der ehemalige

britische Weltklasseläufer hatte die 24-Jährige am Nachmittag vor dem Finale

angerufen.

 

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