Jean-Pierre Papin war jahrelang
Nationalspieler für die französische L’Équipe Tricolore. Geboren wurde er am 5.
November 1963 in Boulogne-sur-mer (Frankreich). Bereits mit sechs Jahren trat er
einem Fußballverein bei. Später spielte er seine erste Profi-Saison (1984/’85)
bei US Valenciennes in der 2. Liga und wechselte danach zum FC Brügge nach
Belgien, wo er, wie auch schon bei US Valenciennes, erfolgreicher Torschütze
war. Papins nächste Station war der Topclub Olympique Marseille, bei dem er von
1987 bis 1992 fünfmal in Folge zum erfolgreichsten Torschützen der Division
1 avancierte. Auch trug er maßgeblich bei zu vier französischen
Meistertiteln und dem Landespokalgewinn für Olympique Marseille. 1991 wurde er
zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Papin, oder auch JéPéPé genannt,
spielte zwischen 1986 und 1995 insgesamt 54 Mal für die L’Équipe Tricolore und
erzielte dabei 30 Tore.
Jean-Pierre Papin ist auch nach seiner aktiven
Zeit dem Fußballsport treu geblieben. Bis 2006 betreute er als Trainer den FC
Bassin d'Arcachon. Und auch als Coach möchte er eine gewisse Fitness an den
Tag legen. „Ich gehe jeden zweiten Tag acht Kilometer joggen“, sagt Jean-Pierre
Papin, der in der kommenden Saison 2006/’07 einen Vertrag beim
Erstligaabsteiger Racing Strasbourg unterschrieben hat und diesen Job in diesen
Tagen antritt. „Bei meiner zweiten Karriere als Trainer bei Strasbourg möchte
ich auch selber fit bleiben“, sagt der 42-Jährige. „Meistens laufe ich dabei um
die 40 Minuten.“ Der viel beschäftigte JéPéPé lässt sich bei seinem
Fitnessprogramm von nichts abhalten: „Mir ist es egal wo ich gerade unterwegs
bin. Ob am Strand, im Wald oder in der Stadt. Laufen kann mal überall. Ich muss
einfach raus und etwas für mich tun, denn sonst fühle ich mich nicht gut“, sagt
Papin, der von 1992 bis 1994 in der italienischen Serie A beim AC Mailand
spielte, bevor er 1994 in die 1. Bundesliga zum FC Bayern München wechselte und
mit den Bayern 1996 UEFA-Pokalsieger wurde.
„Laufen
ist elementar beim Fußball“
„Ich mag das Laufen, weil man so unabhängig
ist. Man kann einfach raus gehen und zu jeder Zeit und bei jedem Wetter oder
Befinden loslaufen.“ Konditions- und Ausdauertraining gehört bei den
internationalen Fußballern mit zu den wichtigsten Trainingsformen, denn ohne
ausreichende Kondition für ein mindestens 90-minütiges Spiel bleiben auch die
technisch-taktischen Fähigkeiten durch den Mangel an Konzentration auf der Strecke.
Einer guten Ausdauer beziehungsweise einer hohen aeroben Laufleistungsfähigkeit
kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie einer frühen Ermüdung entgegenwirkt.
„Laufen ist elementar beim Fußball, die Grundlagenausdauer kann oft über Sieg
oder Niederlage entscheiden“, sagt Jean-Pierre Papin.
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