Der real,- BERLIN-MARATHON bleibt die aktuelle Weltrekordstrecke: Haile Gebrselassie hat zwar den Amsterdam-Marathon gewonnen, sein großes Ziel jedoch verpasst. Der 32-jährige Äthiopier wollte den Weltrekord seines Rivalen Paul Tergat (Kenia) brechen. Nach 2:06:20 Stunden war Gebrselassie in Amsterdam im Ziel und hatte damit eine Jahresweltbestzeit erzielt. Doch Tergat war vor zwei Jahren beim 30. real,- BERLIN-MARATHON 2:04:55 Stunden gelaufen.
Sehr gute Witterungsbedingungen
„Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Zeit“, sagte Haile Gebrselassie, der bei sehr guten Witterungsbedingungen seine eigene Marathon-Bestzeit um 15 Sekunden steigerte, einen neuen äthiopischen Rekord aufstellte und die Amsterdamer Streckenbestzeit um drei Sekunden unterbot. Von Tempomachern wurde Haile Gebrselassie zu weltrekordverdächtigen Zwischenzeiten gezogen. Die Hälfte der Distanz hatte der 18-fache Langstrecken-Weltrekordler bereits nach 62:03 Minuten zurückgelegt. Doch die letzten 12 Kilometer musste Haile Gebrselassie alleine laufen, und am Ende verfehlte er den Rekord und die damit verbundene Prämie von 250.000 Euro deutlich. „Die letzten fünf Kilometer waren sehr hart, ich war nicht mehr in der Lage, das Tempo zu forcieren“, erklärte Haile Gebrselassie, der deutlich langsamer wurde und nach seinem zweiten Marathonlauf meinte: „Ich glaube, ich muss für den Marathon noch härter trainieren.“
Mit deutlichem Abstand wurde der Kenianer Daniel Yego mit 2:08:58 Stunden Zweiter, Rang drei belegte Tesfaye Tola (Äthiopien/2:09:17).
Auch bei den Frauen äthiopischer Erfolg
Auch bei den Frauen gab es in Amsterdam einen äthiopischen Erfolg. Das vergleichsweise zu den Männern deutlich schwächer besetzte Rennen gewann Kutre Dulecha in 2:30:06 Stunden vor Kristijna Loonen (Niederlande/2:34:08).
Rund 6.000 Läufer gingen in Amsterdam an den Start.