Die keineswegs zufrieden stellende Situation der deutschen Leichtathletik lässt German Road Races (GRR), die Interessensgemeinschaft der großen deutschen Straßenlauf-Veranstalter, und German Meetings (GM), die Vereinigung internationaler Sportfeste in Deutschland, näher zusammen rücken.
Sorge um die deutsche Leichtathletik
Bei einer Tagung in Berlin vereinbarten Horst Milde (Berlin) und Wilfried Raatz (Darmstadt/ Mannheim) als Vertreter der Straßenlauf-Veranstalter und Uli Hobeck (Cottbus) und Ludwig Klein (Rehlingen) vom Vorstand der German Meetings eine Zusammenarbeit, um für die Leichtathletik hierzulande neue Impulse zu setzen. „Unsere gemeinsame Sorge um die deutsche Leichtathletik erfordert neue Entwicklungen“, umreißt Horst Milde die Intention für dieses Treffen. „Dies gilt nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Weltmeisterschaften 2009 in Berlin, sondern auch in unserem Verhältnis zum Deutschen Leichtathletik-Verband!“
Weltweit eine große Akzeptanz
In einem vierstündigen Meeting haben die Vertreter von German Road Races und German Meetings die Eckpunkte für eine gemeinsame Zusammenarbeit vereinbart. Maßgeblich ist dabei auch ein verbessertes Verhältnis zum DLV. „Schließlich vertreten wir 44 große Laufveranstaltungen mit weit über 380 000 Teilnehmern und 22 Leichtathletik-Sportfeste, die weltweit eine große Akzeptanz genießen, aber vom Deutschen Leichtathletik-Verband eher stiefmütterlich behandelt werden“, unterstreichen Horst Milde und Ulrich Hobeck ihre gemeinsame Handlungsweise.
„Auf dem Weg nach Berlin 2009“
Unter dem Motto „Auf dem Weg nach Berlin 2009“ wollen die großen deutschen Veranstalter der Bahn und Straße vor allem für den Jugend- und Schülerbereich besondere Aktivitäten entwickeln, damit die Weltmeisterschaften 2009 in der deutschen Hauptstadt zu einem außergewöhnlichen Fest der Leichtathletik werden können. „Wir haben interessante Ideen, die realistisch umzusetzen sind“, freut sich Ulrich Hobeck, der zugleich Meetingdirektor des Lausitzer Leichtathletik-Sportfestes in Cottbus ist.
Wilfried Raatz
GRR-Pressesprecher
Weitere Informationen über die Interessengemeinschaft German Road Races gibt es im Internet unter: