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IAAF-Hallen-WM (2. Tag): Meseret Defar stoppt russische Weltrekordlerin

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<p">Die Äthiopierin Meseret Defar hat am zweiten Tag der Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Moskau der Russin Liliya

Shobukhova das Heimspiel verdorben. Shobukhova war im vergangenen Monat bei den

nationalen Meisterschaften über 3.000 m Weltrekord gelaufen (8:27,86 Minuten).

Doch im direkten Duell mit der 22-jährigen 5.000-m-Olympiasiegerin aus

Äthiopien hatte Shobukhova keine Chance. Defar stürmte nach 8:38,80 Minuten ins

Ziel.

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<p">In 8:42,18 Minuten hatte Liliya Shobukhova einen deutlichen

Rückstand. Bronze gewann die Polin Lidia Chojecka mit 8:42,59 Minuten. Deutsche

Läufer sind in Moskau weder über die 3.000 m noch in den anderen

Laufdisziplinen am Start. „Ich habe mich ganz besonders auf diese WM

vorbereitet. Ich mag die Hallenrennen“, sagte Meseret Defar, die zwei Runden

vor Schluss mit hohem Tempo davonzog. Den letzten Kilometer war sie in rund

2:48 Minuten gelaufen. In einem entsprechenden Rennen dürfte auch sie das

Potenzial zu einem Weltrekord haben.

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Eine Überraschung gab es im 1.500-m-Finale der Männer. Der

Hallen-Europameister Ivan Heshko (Ukraine) gewann unter dem Jubel seiner

Landsleute die Goldmedaille in 3:42,08 Minuten. Geschlagen war der große

Favorit aus Kenia: Daniel Kipchirchir Komen lief 3:42,55. Dritter wurde sein

Landsmann Elkanah Onkware Angwenyi in 3:42,98. Die beiden Kenianer waren das

Rennen gelaufen ohne sich gegenseitig zu unterstützen. Und Daniel Komen machte

den taktischen Fehler, fast von Beginn an das Tempo alleine zu bestimmen. Nach

900 Metern forcierte er die Pace. Doch er wurde weder seinen Landsmann noch

Heshko los. Der Ukrainer trat dann 150 Meter vor dem Ziel an. Bekannt für

seinen Spurt, stellte er diese Stärke einmal mehr unter Beweis und zog am

Kenianer vorbei.

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„Ich freue mich, dass wir europäischen Läufer den

Afrikanerin erfolgreich Paroli bieten. Es gibt Yuriy Borzakovsky über 800 Meter

und nun mich über 1.500 Meter“, erklärte Ivan Heshko, während Daniel Komen

sagte: „Heshko ist wirklich ein starker Läufer, ich konnte gegen seinen

Endspurt nichts machen. Ich hoffe, dass ich bei der nächsten Meisterschaft

erfolgreicher sein werde.“

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Außerdem standen am Sonnabend auch die 800-m-Halbfinalrennen

auf dem Programm in Moskau. Das erste Semifinale gewann die

Hallen-Weltmeisterin von 2001, Hasna Benhassi (Marokko) in 2:03,59 Minuten. Sie

wird eine scharfe Konkurrentin von Maria Mutola (Mozambique) sein, die ihren

siebenten Hallen-WM-Titel über 800 m gewinnen möchte. Der Rekordhalterin könnte

aber auch eine Außenseiterin in die Quere kommen. Denn am Sonnabend lief die

Jamaikanerin Kenia Sinclair in ihrem Halbfinale Landesrekord mit 2:00,06

Minuten. Damit hatte sie knapp vor Mutola gewonnen (2:00,29).

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Bei den Männern qualifizierten sich die drei Favoriten

souverän für das Finale: Titelverteidiger Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika) gewann

seinen Lauf in 1:46,82 vor Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland/1:47,09).

Wilfred Bungei entschied das zweite Halbfinale in 1:46,90 für sich.

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