Die Vorjahressiegerin des BERLINER HALBMARATHON Joyce Chepchumba aus Kenia
kehrt in einer Spitzenform nach Berlin zurück. Sie will nicht nur ihren
Titel verteidigen, sondern auch den Streckenrekord von Marleen Renders von
70:04 und deutlich unter der 70 Minuten-Barriere bleiben. Ihre bisherige
Bestzeit von 69:07 erzielte sie 1997 bei der Halbmarathon WM in Kosice. Auch
diese Zeit könnte auf der sehr schnellen Berliner Strecke in Gefahr
geraten, denn Joyce ist in bestechender Form. Erst kürzlich gewann sie den
" Alphen aan den Rijn"-Lauf in Holland über 20km in der Zeit von
65:16. Mit dem Berliner Lauf bereitet sie sich auf den London Marathon am 16.
April vor, wo sie auch ihren Titel verteidigen will. Joyce Chepchumba hat sich
1999 mit zwei grossen Siegen endgültig als feste Größe in der
Marathonwelt etabliert. Sie gewann gegen starke Konkurrenz den London Marathon
in erstklassigen 2:23:22. Rund ein halbes Jahr später gewann sie in einem
nervenaufreibenden Zielspurt, trotz Sturzes in der Mitte des Rennens, den
Chicago Marathon. Eine starke Zeit wird auch von Daria Nauer (SUI) erwartet,
die in Berlin den Schweizer Rekord von 70:36 angreifen will. Bei den
Männern ist auch der Vorjahressieger wieder am Start. Kurz vor dem Ziel
konnte sich Benson Lokorwa (KEN) 1999 gegen seinen Landsmann Simon Lopuyet
durchsetzen. Die Siegerzeit des Kenianer fiel mit 63:25 nicht so stark aus.
Aber in diesem Jahr kann sich bei dem wesentlich kompakteren Feld wieder eine
schnelle Zeit ergeben. Der Streckenrekord bei den Männern steht bei 60:34
und wird von Carsten Eich gehalten. Einige der gemeldeten Läufer
wären für eine Überraschung gut, um in ähnliche Bereiche
vorzudringen, vor allem Simon Lopuyet, dessen Bestzeit bei 60:26 steht.