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Einmal mehr produzierte das traditionelle Rennen 25 km von Berlin erstklassige
Ergebnisse in der Spitze. Sieger des Laufes, der einst in den 80er Jahren der
erste große deutsche Straßenlauf war, war Patrick Musyoki. Der
Kenianer konnte die 26. Auflage In flotten 1:14:08 Stunden gewinnen.
Somit hält die kenianische Siegserie beim Run Berlin weiter an. Seit dem Jahr
2001 stellen die Kenianer nun in Berlin die Sieger. Der 21-jährige Musyoki kam
im Berliner Olympiastadion vor begeisterten Zuschauern ins
Ziel. Dabei hatte er beim Einlauf ins Stadion zunächst die falsche Bahn zum Ziel
ausgewählt, und fast hätte ihn der spätere zweitplazierte Francis Bowen
(1:14:12) noch eingeholt: In einem fulminanten Schlusssprint setzte sich Patrick
Musyoki aber durch. „Es war ein super Rennen und das
Wetter war für mich perfekt. Im Stadion war ich etwas irritiert, aber ich konnte
ja trotzdem noch gewinnen“, sagte der Sieger. Bei den Frauen siegte die
Kenianerin Peninah Arusei in 1:26:25
Stunden. Sie konnte dabei ihre Bestzeit um über drei Minuten verbessern. „Es war
ein gutes Rennen, auch wenn ich viel allein laufen musste,“ sagte Peninah Arusei nach dem Rennen. Asale Tafa (Äthiopien) konnte trotz
Rückstand am Anfang des Rennens auf den letzten Kilometern noch auf Rang zwei
laufen. Sie kam nach 1:28:13 ins Ziel. Als beste Europäerin kam die Holländerin
Kristina Loonen in 1:30:42 Stunden ins Ziel.
Lennart Sponar bester Deutscher
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„Es war eine tolle
Veranstaltung mit super Wetter und guten Leistungen. Das ist natürlich gerade
für die Zuschauer schön, nachdem es im letzten Jahr nicht so angenehm war. Wir
konnten die Zahlen in allen Läufen leicht steigern, was uns sehr freut“,
erklärte Race-Direktor Derk Kogelheide. 10.495 Athleten, das sind so viele wie seit 1990
nicht mehr, hatten für die verschiedenen Wettbewerbe gemeldet. 6186
Starter rannten die 25 km. Bester Deutscher und zugleich bester Berliner war
Lennart Sponar vom Berliner SV. Er kam in 1:25:41 auf Rang acht.
Bei den Frauen
kam Iris Tiedeken (TuS Neukölln
Berlin) mit 1:44:27 auf Platz
sieben.
"Ich wußte dass ich eine Chance haben könnte"
Im Männerrennen zeigten die Kenianer einmal mehr ihre
Vormachtstellung im internationalen Straßenlauf. Vom Start weg setzte sich eine
neunköpfige Spitzengruppe an die Spitze des Feldes. Die Kenianer waren das
gesamte Rennen unter sich. Bei km 6 musste sich dann Edwin Yano von der
Spitzengruppe verabschieden, und auch Luke Metto (beide Kenia) konnte ab km 13
nicht mehr mithalten. „Nach 10 km wurden die Pacemaker etwas zu langsam", fand
Patrick Musyoki.
Der letzte Hase überließ dann ab 15 km
(44:12) dem Führungsquartett die Arbeit. Die 20 km passierten die drei Führenden
Patrick Musyoki, Elijah Sang und Francis Bowen in 59:22
Minuten. „Nach 23 km wusste ich, dass ich gewinnen könnte und habe das Tempo
angezogen“, sagte Patrick Musyoki, der den letzten
Kilometer in 2:43 Minuten lief. Mitfavorit Elijah Sang musste auf den letzten
drei Kilometern abreißen lassen und lief in 1:14:33 auf Rang drei. Damit standen
zum fünften Mal in Folge nur Kenianer auf dem Siegerpodest des 25-km-Rennens.
„Ich werde versuchen im nächsten Jahr wiederzukommen und meine neue Bestleistung
über 25 km erneut zu attackieren“, erklärte der Sieger.
Neue persönliche Bestleistung
Bei den Frauen
sorgte Peninah Arusei für den
sechsten kenianischen Sieg in Folge. Die ersten 10 km (34:22 Minuten) waren
relativ flott, wobei die Strecke in diesem Teil ein wenig abfällt. „Ich bin mit
meiner Leistung hier zufrieden, vor allem mit meiner neuen Bestzeit“, sagte die
Siegerin. Nach 9 km zog sich das Frauenfeld auseinander. Peninah Arusei zog das Tempo an und lief
den Rest des Rennens alleine. Asale Tafa konnte nicht mithalten und kam in 1:28:13 ins Ziel.
Erst
zum zweiten Mal lief eine Holländerin auf einen Podestplatz. Kristina Loonen (1:30:42) kam auf den dritten Platz.