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Kenianer und Baranovsky jagen Kursrekord beim Vienna City-Marathon

Beim Vienna-City-Marathon am Sonntag könnte es ein heißes Rennen geben. Nicht unbedingt bezüglich der Temperaturen sondern bezüglich des Wettkampfes. Wenn eine Gruppe starker Kenianer in Wien auf einen der besten europäischen Marathonläufer treffen wird, Dimitri Baranovsky (Ukraine), könnte es durchaus einen neuen Kursrekord geben. Im Gegensatz dazu dürfte das Frauenrennen erstmals in der Geschichte der Veranstaltung zu einer japanischen Angelegenheit werden. Mehr als 22.000 Läufer haben sich für die verschiedenen Wettbewerbe angemeldet. Damit ist der Vienna-City-Marathon Österreichs größte Ein-Tages-Sportveranstaltung.

Schönes Wetter vorhergesagt 

„Wir sind froh, dass wir mehr Läufer als im vergangenen Jahr am Start haben. Und es wäre toll, wenn wir einen neuen Kursrekord sehen würde“, erklärte Race-Direktor Wolfgang Konrad. Im letzten Jahr wurde es nichts mit einer Bestzeit, weil die Temperaturen während der zweiten Hälfte des Laufes stark anstiegen und es zu warm wurde. Dieses Mal ist wieder schönes Wetter vorhergesagt, allerdings nicht ganz so war. „Mein Ziel ist es zu gewinnen, an eine bestimmte Zeit denke ich dabei nicht“, sagte Dimitri Baranovsky. Der 26-Jährige hatte im vergangenen Jahr als Sieger von Fukuoka überrascht. Er steigerte sich in Japan auf 2:08:29 Stunden und ist damit 2005 der drittschnellste europäische Marathonläufer gewesen. Wenn der Ukrainer am Sonntag in Wien gewinnen möchte, wird er ähnlich schnell laufen müssen wie in Fukuoka.

Potenzial für neuen Streckenrekord hofft Milde

“Ich glaube, das Feld hat das Potenzial für einen neuen Streckenrekord”, erklärte der für die Topathleten zuständige Mark Milde. Er wird die Pacemaker so instruieren, dass die erste Hälfte in 64:15 Minuten gelaufen wird. Vor zwei Jahren hatte der Kenianer Samson Kandie den gültigen Streckenrekord von 2:08:35 Stunden aufgestellt. Neben Baranovsky haben weitere Athleten das Vermögen für einen Streckenrekord.

Leicht favorisiert geht Peter Chebet ins Rennen.

Der Kenianer hat eine besondere Verbindung zu Wien, denn sein Bruder Joseph hat den Vienna-City-Marathon 2003 gewonnen (2:14:49). „Mein Bruder sagte mir, ich solle nach Wien gehen. Und ich bin froh, jetzt hier zu sein. Ich habe viel von Joseph gelernt, wir trainieren zusammen“, sagt Peter Chebet. Stanley Leleito (PB: 2:10:17), Elijah Yator (2:12:52) und William Todoo Rotich (2:14:50) sind weitere Kenianer im Rennen, die für eine Überraschung gut sein könnten – selbst wenn es ihre Bestzeiten nicht unbedingt vermuten lassen. Rotich hat in diesem Jahr den Rom-Ostia-Halbmarathon in der Weltklassezeit von 60:12 Minuten gewonnen.

“Wir haben nicht so viele gute Marathonläufer in Europa wie die Kenianer, aber wir können trotzdem erfolgreich sein. Baldini hat das bei Olympia bewiesen, Rey hat in Hamburg gewonnen und ich in Fukuoka“, sagt Dimitri Baranovsky. Und auch der schnellste Mann im Feld am Sonntag kommt aus Europa: Es ist der Franzose Mohammed Ouaadi, der eine Bestzeit von 2:07:55 Stunden hat.

Persönliche Bestzeit  - und Sieg

Chieko Yamasaki (PB: 2:27:22) und Tomo Morimoto (2:27:46) wollen im Frauenrennen den ersten japanischen Sieg in Wien erreichen. „Mein Ziel ist eine persönliche Bestzeit und der Sieg“, sagt Chieko Yamasaki. „Ich habe gut trainiert und werde ebenfalls versuchen, meine Bestzeit zu steigern“, fügt Tomo Morimoto hinzu. Während der Kursrekord der Italienerin Maura Viceconte (2:23:47) außer Reichweite sein dürfte, ist das Ziel eine Endzeit um 2:27 Stunden. Neben den zwei Japanerinnen haben Tiziana Alagia (Italien/2:27:53) und Mary Ptikany (Kenia/2:29:45) gute Chancen.

Weitere Informationen im Internet unter: http://www.vienna-marathon.com/

www.vienna-marathon.com 

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