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Lauftouristen fliegen auf Wien – bei deutschen Läufern hoch im Kurs

Wenn am 22. Mai der Vienna City Marathon gestartet wird, sind

Läuferinnen und Läufer aus rund 70 Nationen wie auf einer

Sightseeing-Tour durch Wien unterwegs, von der Skyline der UNO-City bis

zum imposanten Zieleinlauf am Heldenplatz. Etwa 30 Prozent der

Marathonteilnehmer kommen aus dem Ausland. Österreichs größte

Sommersportveranstaltung ist damit eine Top-Destination im

internationalen Marathon-Tourismus. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt

des Vorjahres sind die Marathon-Anmeldungen von ausländischen

Teilnehmern um 8 Prozent gestiegen!

Besonders im großen Laufmarkt Deutschland, wo sich jährlich über

100.000 Läuferinnen und Läufer eine Marathonteilnahme gönnen, steht der

Vienna City Marathon hoch im Kurs. Lediglich New York liegt mit über

2.000 Teilnehmern in der Gunst der deutschen LäuferInnen voran.

Dahinter folgen praktisch gleichauf die Marathons von Paris und Wien.

Konkret: In Paris, mit 35.000 gemeldeten Teilnehmern einer der fünf

größten Marathons der Welt, lagen heuer 1.100 Meldungen aus Deutschland

vor. Beim Vienna City Marathon sind es aktuell (28.4.2005) 1.016 – und

die Anmeldemöglichkeit läuft noch weiter.

Deutschland teilnehmerstärkste Nation aus dem Ausland

Abgesehen von Deutschland bilden die Schweiz (derzeit 195

Marathon-Anmeldungen), Italien (188), Frankreich (124), die USA (65)

und Ungarn (62) die teilnehmerstärksten Nationen beim Vienna City

Marathon. Besonders die Schweiz hat stark zugelegt und könnte heuer

erstmals Rang drei in der Nationenwertung hinter Österreich und

Deutschland erreichen. Langsam im Steigen begriffen ist auch das

Interesse von Läufern aus den neuen EU-Nachbarländern. „Die

Positionierung des VCM als zentraleuropäischer Marathon ist noch ein

zartes Pflänzchen, aber wir spüren, dass dieses Konzept zu greifen

beginnt“, so Veranstalter Wolfgang Konrad.

Mehrere hundert Teilnehmer aus dem Ausland werden zudem beim

erstmals durchgeführten Wien Energie Lauf über die Halbmarathondistanz

starten. Dieser neue Bewerb stößt im Vergleich zum bisherigen

Fernwärmelauf auf sehr großes Echo. Mit aktuell 4.146 Anmeldungen

liegen die Zahlen um 73 Prozent über dem Vergleichszeitpunkt von 2004.

„Die Neueinführung des Wien Energie Laufes ist schon jetzt ein Erfolg“,

freut sich Wolfgang Konrad. „Alle, die nicht den Marathon laufen

wollen, haben damit eine sehr attraktive Alternative, bei der sie die

Atmosphäre eines großen Rennens erleben können.“

Den Grund für die Beliebtheit des Vienna City Marathon sieht

Veranstalter Wolfgang Konrad in einem gelungenen Gesamtpaket: „Wien hat

ein besonderes Flair für Marathonläufer, eine historische Weltstadt mit

modernem Lifestyle, in der eine stimmungsvolle Veranstaltung

stattfindet. Von der Kaiserschmarrnparty über die attraktive und

schnelle Streckenführung bis zum SMS-Versand von Zwischen- und

Endzeiten aufs Handy in Echtzeit wird den Läufern sehr viel geboten.

Für Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz sind auch die relative

Nähe und die Sprache ein Pluspunkt.“

Tourismus profitiert

Der „Run“ der Lauftouristen auf den Vienna City Marathon ist

selbstverständlich auch ein Gewinn für die Wirtschaft. Im Schnitt nimmt

jeder zweite Läufer eine Begleitperson mit. Marathonfans lassen sich

den Aufenthalt in Wien bis zu € 1.090,- kosten. Gastronomie, Handel und

Hotellerie sind die Hauptnutznießer. Während die Zusammenarbeit mit der

Stadt Wien und dem Wiener Rathaus sehr gut funktioniert, fehlt

Veranstalter Wolfgang Konrad die Unterstützung des Tourismusverbandes:

„Es ist mir unerklärlich, warum der Wiener Tourismusverband nicht

aktiver ist und die Marke „Vienna City Marathon“ nicht besser nützt.

Eine Woche vor dem Bewerb über die Medien zu verkünden, wie wichtig

dieses Großereignis für den Wien-Tourismus ist, ist zu wenig.“

Andreas Maier

www.vienna-marathon.com

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