Berlin und Potsdam teilten sich die Sieger beim 3. RBB-Lauf, bei dem am Sonntag 3.215 Teilnehmer an den Start gingen. Dabei fiel bei den Frauen sogar der Streckenrekord über die Drittelmarathon-Distanz von exakt 14,065 km. Anja Carlsohn (SC Potsdam) gewann das Rennen in 52:03 Minuten. Schnellster Mann war wie im Vorjahr Lennart Sponar (Berliner SV 1892), der nach 44:35 Minuten im Ziel war.
„Es ist alles gut gelaufen. Das Wetter war zwar kühl, aber die Stimmung gut. Ich denke, dieser Lauf hat in der Zukunft noch Entwicklungspotenzial“, sagte der Geschäftsführer von SCC-RUNNING, Rüdiger Otto. Das Rennen wurde von SCC-RUNNING gemeinsam mit dem Potsdamer Laufclub, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und dem Hauptsponsor Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) veranstaltet.
Bei den Männern war Lennart Sponar bereits nach zwei Kilometern alleine in Führung. „Es war ein gutes Rennen für mich, obwohl ich noch etwas müde war vom Training, denn ich werde nächste Woche bei den 25 km von Berlin an den Start gehen“, erklärte Lennart Sponar, dessen großes Saisonziel dann der real,- BERLIN-MARATHON am 24. September sein wird. Mit 44:35 Minuten verpasste er seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr lediglich um eine Sekunde. Zweiter wurde wie vor einem Jahr Peter Könnicke (Potsdam) in 47:52, Rang drei belegte der für den SC Potsdam startende Österreicher Peter Grünwald (49:32).
Einen deutlichen Vorsprung hatte auch Anja Carlsohn, die den zwei Jahre alten Streckenrekord von Carmen Rüdiger (53:15) deutlich unterbot. „Ich freue mich über diese Rekordzeit“, sagte Anja Carlsohn, deren Saisonziele die Europa- und Weltmeisterschaften im Berglauf sind. Als Zweite erreichte Mieke Woelky (Berliner SV 1892/54:59) das Ziel auf der Glienicker Brücke, Dritte wurde Karsta Parsiegla (SCC Berlin/56:04).
Auch eine Reihe von Prominenten ging an den Start. Die Kanutin Birgit Fischer war nach 1:29:55 Stunden im Ziel. „In diesem Jahr habe ich Zeit gehabt hier mitzulaufen, da ich beim Kanusport etwas kürzer trete“, erklärte die deutsche Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer. „Laufen begeistert viele, wobei auch noch mehr mitmachen könnten. Ich habe den Eindruck hier nur glückliche Gesichter zu sehen. Allerdings sollte man als Anfänger langsam beginnen, sonst macht es keinen Spaß. Das versuche ich auch zu vermitteln“, sagte die Potsdamerin.
Berlins langjähriger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen war in 1:25:30 Stunden vor Birgit Fischer im Ziel. Noch schneller war der für Sport zuständige Berliner Staatssekretär Thomas Härtel, der 1:16:48 lief. Von der DAK ausgezeichnet wurden wieder die ältesten und jüngsten Läufer: Kurt Heise (Jahrgang 1933) und neben drei weiteren neunjährigen Jonas Buschkowsky.