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Luke Kibet gewinnt Hitzeschlacht von Osaka

Artikel des Running News Network - runnn.com

35 Grad im Ziel, bis zu 45 Grad auf dem Asphalt und nahezu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit sorgten am ersten Tag der IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaften im japanischen Osaka für einen Marathon unter extremsten Bedingungen. Bereits beim Start am Morgen um 7:00 Uhr wurden 27 Grad verzeichnet.

Sieger und damit Marathon-Weltmeister wurde Luke Kibet (KEN) in einer Zeit von 2:15:59 Stunden. Dies war der erste Sieg für einen Kenianer seit 20 Jahren bei einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft (zuletzt war Douglas Wakiikuri 1987 in Rom erfolgreich). Ab Kilometer 27 sorgten William Kiplagat und Luke Kibet für eine Tempoverschärfung – während Kibet das Tempo halten und später sogar noch ausbauen konnte, erlitt Kiplagat einen Einbruch und musste sich am Ende mit dem achten Platz zufrieden geben.

Zweiter hinter Kibet wurde mit Mubarak Shami ein weiterer gebürtiger Kenianer, der heute allerdings für Katar startet. Der Sieger des Vienna Marathon von 2005 kam mit einem Rückstand von 1:19 Minuten auf Kibet ins Ziel. Die Bronzemedaille holte mit einer Zeit von 2:17:25 Stunden überraschend der Schweizer Viktor Röthlin.

Bester Deutscher des aus nur zwei Läufern bestehenden DLV-Teams wurde Ulrich Steidl auf Platz 37 mit einer Zeit von 2:30:03. Martin Beckmann musste hingegen erschöpft nach 30 Kilometern aufgeben. Von den 94 Läufern, die am Start waren, erreichten nur 57 das Ziel – aber auch viele, die es bis ins Ziel schafften, mussten sich medizinisch behandeln lassen.

In der Weltcup-Wertung konnte sich das Gastgeberland durchsetzen. Mit Tsuyoshi Ogata (2:17:42), Satoshi Osaki (2:18:06) und Toshinari Suwa (2:18:35) stellte Japan die schnellste Mannschaft. Platz Zwei belegte Korea vor Kenia auf Platz Drei.

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