Wer am Samstagnachmittag beim 40. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating gewinnen möchte, der braucht vor allem ein starkes Team. „Man darf nicht zu egoistisch sein, man muss sich mit seinem Team gut abstimmen, sonst verliert man“, fasst Top-Favorit Yann Guyader auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Rennens zusammen.
Yann Guyader aus Frankreich fährt für das EOSkates Team. Er gilt als einer der erfolgreichsten Skater weltweit. Nur der Sieg in Berlin fehlt ihm noch. „Der BMW BERLIN-MARATHON ist einzigartig, es ist DAS Rennen im Jahr, das jeder gewinnen möchte. Ich bin hochmotiviert in diesem Jahr zu gewinnen“, so Guyader. Zu seinem Team zählt auch der Berliner Victor Wilking. „Ich bin ganz klar der Wasserträger im Team. Meine Aufgabe ist es, Lücken zu schließen, sodass Yann möglichst frisch für den Zielsprint ist“, beschreibt Wilking seine Position im Team.
Der Darmstädter Felix Rijhnen fährt für die Konkurrenz. „Das Powerslide Matter World Team ist vielleicht das stärkste Team im Rennen. Ob wir allerdings auch die stärksten Individualisten haben, wird der Samstag zeigen. Berlin ist immer für eine Überraschung gut“, so Rijhnen, der im vergangenen Jahr als Dritter ins Ziel kam. Bis zu 50 Kilometer absolviert er an einem ganz normalen Trainingstag auf Inlineskates, dazu kommen Krafttraining, Rad- und Lauftraining. „Inlineskating ist sehr trainingsintensiv, wir kommen auf 20 bis 25 Stunden pro Woche“, sagt Rijhnen.
Rund 5 Prozent der Teilnehmer beim BMW BERLIN-MARATHON sind Profiskater. Die Mehrheit sind Freizeit- und Fitness-Skater. „Die Einstiegshürde für den Skater-Marathon ist wesentlich geringer als bei den Läufern. Wer sich regelmäßig bewegt, der kann sich in wenigen Monaten auf einen Skate-Marathon vorbereiten. Auch ein Skate-Anfänger kann schneller als die Weltrekordhalter bei den Läufern ins Ziel kommen“, erklärt Sascha Hagemann, der 1. Vorsitzende von Berlins größtem Inline-Verein SCC-Skating.
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