Artikel des Running News Network - runnn.com
Mit der 9. Auflage ist der Morgenpost Dresden-Marathon am 21. Oktober immer noch eher ein Youngster unter den großen deutschen Rennen über die 42,195 km. Das gilt in diesem Jahr auch für die Favoritinnen. Denn im Rennen der Frauen haben zwei für Marathon-Verhältnisse fast noch jugendliche Athletinnen die besten Karten: Remalda Kergyte (Litauen) ist gerade einmal 22, ihre Konkurrentin Kateryna Karmanenko (Ukraine) sogar noch ein Jahr jünger.
Remalda Kergyte ist beim Morgenpost Dresden-Marathon keine Unbekannte. Bereits zum dritten Mal startet die sympathische Blondine bei dieser Veranstaltung. Vor zwei Jahren gewann sie auf Anhieb den parallel veranstalteten Halbmarathon, 2006 kam sie dann zurück und wurde Zweite über die klassische Distanz in 2:54:28 Stunden. In der Zwischenzeit hat sie sich deutlich verbessert: Als Zweite des Utrecht-Marathons im April dieses Jahres lief die 22-Jährige 2:49:27. Eine weitere klare Steigerung in Dresden ist das Ziel. Und dies scheint durchaus realistisch, denn auf den Bahn-Distanzen hat sich Remalda Kergyte in dieser ebenfalls klar gesteigert. Über 5.000 m verbesserte sie sich auf 16:38,42 Minuten, über die doppelte Distanz unterbot sie ihre alte Bestzeit sogar um knapp zweieinhalb Minuten und lief 34:52,01. Damit wurde sie über 10.000 m bei den Junioren-Europameisterschaften der unter 23-Jährigen Neunte.
In einem ganz ähnlichen Leistungsbereich bewegt sich Kateryna Karmanenko. Die Ukrainerin war über die 42,195 km dabei schon etwas schneller. Sie lief im vergangenen Jahr bei den nationalen Meisterschaften in Kiew 2:46:33 Stunden. Über 10.000 m ist die 21-Jährige dagegen mit 36:10,83 Minuten bisher langsamer als Remalda Kergyte. So könnte es in Dresden ein spannendes Duell um den Sieg geben. Beim 9. Morgenpost Dresden-Marathon erwarten die Veranstalter eine Rekord-Teilnehmerzahl von alles zusammen rund 8.000 Läufern.